Probe für den Ernstfall in luftiger Höhe

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Ungewöhnliche Aktivitäten am Johannisturm – das dürfte den Besuchern der Gmünder Innenstadt an diesem Samstag auffallen. Denn um 10 und um 12 Uhr wird die DRK-​Bergwacht dort das durchführen, wofür sie bestens qualifiziert ist und kompetentes Personal hat: Eine Höhenrettung.

Donnerstag, 15. März 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
107 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Mit insgesamt drei Bergwacht-​Rettungswachen auf dem Kalten Feld, dem Rosenstein und den Heidhöfen sorgt die Bergwacht für die Sicherheit der Wanderer, Naturfreunde und Skifahrer im gesamten Altkreis Schwäbisch Gmünd. Und dies bereits seit 1938 – dem Gründungsjahr der DRK-​Bergwacht in Gmünd.
Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist die Rettung aus unwegsamen Gelände und aus großer Höhe – beispielsweise dann, wenn ein Kranführer auf seinem Kran verunglückt und aus der Kanzel gerettet werden muss. Auch die Rettung von im Winter verunglückten Wintersportlern gehört zu den Aufgaben der Bergwacht. Mit dieser Aufgabenstruktur erfüllt die Bergwacht eine wichtige Funktion auch für den Rettungsdienst im Altkreis Gmünd: Immer dann, wenn eine Rettung aus schwierigem Terrain notwendig wird, hilft die DRK-​Bergwacht weiter.
Allerdings ist für die Bergwacht beim Thema Rettung nicht Schluss: Zu Ihrem Selbstverständnis gehört auch, getreu ihrem Motto „Rettungsdienst und Naturschutz“ das Thema Natur– und Landschaftsschutz. Und so führt die DRK-​Bergwacht jedes Jahr im Sommer auf dem Kalten Feld, dem Himmelreich, dem Scheuelberg und dem Rosenstein Naturschutzstreifen durch.
Im Rahmen dieser werden Erholungssuchende und Wanderer über die heimische Natur und geschützte Pflanzen informiert. Zusätzlich hierzu pflegt die DRK-​Bergwacht im Sommer auch die Heide-​Landschaft auf dem Kalten Feld.
Damit sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger ein Bild von den vielseitigen Aufgaben der DRK-​Bergwacht Schwäbisch Gmünd machen können, wird diese sich am kommenden Samstag, 17.3., auf dem Johannisplatz in Schwäbisch Gmünd präsentieren und dabei auch die besagte Höhenrettungen am Johannisturm durchführen, die übrigens auf breite Unterstützung durch den Vorsitzenden des Fremdenverkehrsvereins Pro Gmünd, Thomas Steeb, und durch den Hausherrn, Pfarrer Kloker, trifft.
Die Bergwacht unterstützt dabei die Bausteinaktion des DRK zugunsten des Neubaus des DRK in der Weißensteiner Straße. „Wir freuen uns, dass wir für unsere Rotkreuz-​Familie und für die vielen Angebote, die das Rote Kreuz für die Bürgerinnen und Bürger anbietet, eine neue Heimat bekommen werden“, so Markus Knauß, der Leiter der Bergwacht in Schwäbisch Gmünd.
„Nicht nur wir als Ehrenamtliche im DRK, sondern auch alle, die auf jede nur denkbare Art und Weise Unterstützung des DRK benötigen, werden vom Neubau profitieren und so ist es für uns als Aktive in der Bergwacht nur selbstverständlich, dass wir die Bausteinaktion auch aktiv unterstützen.“
Bei der Bausteinaktion des DRK kann man zugunsten des Neubaus spenden und erhält im Gegenzug die Chance auf einen Sachpreis. Hauptpreis ist ein VW Polo, gestiftet vom Autohaus Wagenblast.