Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ vom 21. bis 25. März in Schwäbisch Gmünd

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Der Landeswettbewerb „Jugend musiziert“, der von Mittwoch, 21. März, bis Sonntag, 25. März, stattfindet, ist die erste große Veranstaltung im Jubiläumsjahr der Stadt Gmünd.

Freitag, 16. März 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
133 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (nb). „Jetzt wird’s ernst“, so Oberbürgermeister Richard Arnold, der es eine große Ehre nennt, dass die Stadt den Wettbewerb durchführen darf. Schwäbisch Gmünd hatte den Zuschlag erhalten, nachdem sich die Stadt beim Ausrichter des Wettbewerbs, dem Landesmusikrat Baden-​Württemberg, beworben hatte. Der Landeswettbewerb wird jedes Jahr in einer anderen Stadt durchgeführt. Erstmals fand „Jugend musiziert“ in Baden-​Württemberg im Jahr 1972 statt.
Richard Arnold dankte im Rahmen eines Pressegesprächs am gestrigen Donnerstag dem Leiter der Gmünder Musikschule, Friedemann Gramm, für die aufwendige Organisation. Eine Großveranstaltung mit Zentralitätswirkung sei für Gmünd wichtig, so der Oberbürgermeister. Wichtig sei es auch, die Stauferstadt den jungen Leuten adäquat zu präsentieren. 300 Helfer, darunter zahlreiche Mitglieder von Vereinen, werden unter anderem für die Verpflegung sorgen. Der Fahrdienst wurde von Georg Penz organisiert. Die Suche nach Helfern sei noch nicht ganz abgeschlossen, so Friedemann Gramm. Interessierte können sich telefonisch bei Christa Seitzer melden, Telefon: 0 71 71/​6 03 – 69 51.
Die Zahl der Teilnehmer ist mit 1737 musikalisch hochbegabten jugendlichen Musikern sehr groß. 67 der Teilnehmer kommen aus Ostwürttemberg und hiervon wiederum zwölf aus Gmünd (neun von der städtischen Musikschule). Mit den Lehrern und Familien der Teilnehmer werden insgesamt 5000 Besucher aus dem ganzen Land in Gmünd zu Gast sein. Bewertet wird bei „Jugend musiziert“ die Leistung von 111 Juroren, darunter Hochschuldozenten aus ganz Deutschland. Die ersten Preisträger werden dann an den Bundeswettbewerb weitergeleitet. Hermann Wilske spricht hier von ungefähr 300 Jugendlichen. Er ist der Präsident des Landesmusikrats Baden-​Württemberg und von Schwäbisch Gmünd als Austragungsort voll und ganz überzeugt.
„Die kulturelle Ausstrahlung Gmünds ist groß“, so Wilske. Durch das Europäische Kirchenmusikfestival habe Gmünd einen besonderen Ruf, der weit über die Stadt hinausstrahle.
Voller Vorfreude, dass es nun endlich losgeht, ist auch Friedemann Gramm, Leiter der Gmünder Musikschule. Ein Jahr lang sei man mit der Organisation beschäftigt gewesen. Dazu gehörte auch die Suche nach Räumlichkeiten. Konzertiert wird nun an 24 Orten, darunter einige Schulen, der Prediger, der Franziskaner, die Volkshochschule, der Schönblick und die Barmer GEK in Bettringen. Der Orgelwettbewerb findet am 24. März im Münster statt.
Auch in anderer Hinsicht freuen sich die Organisatoren über das Entgegenkommen der Gmünder. So stellt beispielsweise das Congress-​Centrum Stadtgarten seinen großen Konzertflügel zur Verfügung. Hermann Wilske spricht von kleinen, exklusiv zusammengestellten Konzerten, die 15 bis 30 Minuten dauern werden. Die Besucher dürfen sich über rund 1000 dieser Konzerte freuen und Gerlinde Dippon, Projektleiterin beim Landesmusikrat, ist sich sicher, dass für jeden etwas passendes dabei ist. Zu hören sein wird unter anderem klassische Musik, E-​Musik, Pop– und Musical-​Musik.
Finanziell unterstützt wird „Jugend musiziert“ mit einem Fördervolumen von über einer halben Million Euro von den Sparkassen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene. Die baden-​württembergischen Sparkassen unterstützen den Wettbewerb mit Förderpreisen im Wert von 15 000 Euro.

Die Wertungsspiele sind öffentlich und kostenlos; alle Interessierten sind dazu eingeladen. Wann und wo die Konzerte genau stattfinden, kann der Homepage www​.jumu​.lmr​-bw​.de entnommen werden. Dort kann auch das gesamte Programmbuch heruntergeladen werden. Für fünf Euro ist es außerdem ab Montag im i-​Punkt erhältlich und an den Veranstaltungstagen selber an den jeweiligen Wettbewerbsorten.