Zahlreiche Besucher kamen zum 13. Straßdorfer Frühling

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Eines war beim 13. Straßdorfer Frühling gestern deutlich zu spüren: Die gute Stimmung und die große Begeisterung der Gmünder macht auch vor den Stadtteilen nicht Halt.

Montag, 19. März 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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GMÜND-​STRAßDORF (nb). Oberbürgermeister Richard Arnold sprach bei der Eröffnung am Mittag von einem dynamischen Stadtteil. Und der Satz „Straßdorf gibt Gas“ passte in zweierlei Hinsicht, hatte der HGV-​Vorsitzende Albert Scherrenbacher doch eine Überraschung vorbereitet: So wurden die ersten elektrobetriebenen Gmünder Seifenkisten vorgestellt. Premiere werden die von der Firma Peter Jauch Gabelstapler hergestellten Fahrzeuge am 11. und 12. August beim traditionellen Seifenkistenrennen feiern. Doch schon gestern konnten sich die Besucher von deren Qualität überzeugen und die Vorfreude auf das Seifenkistenrennen ist nun noch größer.
Gas gaben auch wieder die rund 40 Betriebe, die einerseits ihre Produkte vorstellten, sich aber eigens für den Straßdorfer Frühling auch jede Menge Sonderaktionen hatten einfallen lassen. Einen absoluten Stargast hatte der neu eröffnete BFS Baustoffhandel Baumarkt eingeladen: Diego Maradona. Dass es sich dabei um ein Double des Weltfußballers handelte, war, zumindest aus der Entfernung, nicht zu erkennen.
Sein kräftiger Schuss auf’s Tor könnte ein Symbol für all das sein, was in Straßdorf in den vergangenen Jahren in die Wege geleitet worden war. Auch in den Begrüßungsworten kam deutlich zum Ausdruck, dass es nicht wenig ist, was hier bewegt wurde.
Albert Scherrenbacher freute sich, den „Hausherrn“ Oberbürgermeister Richard Arnold und Ortsvorsteher Werner Nußbaum begrüßen zu dürfen. Wenn der OB Hausherr sei, so Nußbaum, dann sei er der Hausmeister von Straßdorf. Und wie wichtig dieser ist, unterstrich Richard Arnold, als er sagte: „Manchmal ist der Hausmeister wichtiger als der Hausherr.“ Und auch sonst sparte er nicht mit Lob und sagte an den Ortsvorsteher gerichtet: „Das, was Sie mit dem Förderverein auf den Weg gebracht haben, das kann sich sehen lassen.“ Gemeint war damit die Anbindung der „Wege zur Kunst“ an die Landesgartenschau. Ein Ziel, das gemeinsam und unter Federführung des „Wege zur Kunst“-Initiators Wolfgang Hämmerle in die Tat umgesetzt werden soll. Auch im Hinblick auf die rasch wachsende Anzahl an Gewerbebetrieben bezeichnete Oberbürgermeister Richard Arnold den Stadtteil als Vorbild. Vorbildlich auch der Einsatz einiger Schüler der Werkrealschule „Unterm Hohenrechberg“. Sie hatten im Winter, noch vor Unterrichtsbeginn, älteren Mitbürgern beim Schneeschippen geholfen und wurden gestern dafür ausgezeichnet.
OB Arnold und Ortsvorsteher Nußbaum verstanden es, den Auswärtigen unter den Besuchern den Stadtteil schmackhaft zu machen und hatten als Verstärkung auch die Gmünder Bauplatzmanagerin Claudia Fischer mitgebracht. Einen Überblick über die Straßdorfer Bauvorhaben konnten die Besucher auch im Zelt an der Radtrasse gewinnen, wo Pläne über die Bauvorhaben informierten. Werner Nußbaum bedankte sich bei OB Arnold. Seit dieser da sei, so der Ortsvorsteher, gehe es auch mit Straßdorf richtig aufwärts.
Die einzige Besucherin, die sich gestern schnell aus dem Staub machte, war die Sonne. Den Besuchern aber entwich das sonntägliche Strahlen nicht. Die Großen nutzten die Möglichkeit, die Betriebe zu erkunden und auch die Kleinsten hatten schnell ihr absolutes Highlight entdeckt: den „Gamundia-​Express“, der zu kostenlosen Fahrten einlud.