Renovierung der Salvator-​Wallfahrtskirche

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Die Wallfahrtskirche St. Salvator am Nepperberg ist derzeit weithin sichtbar eingerüstet. Eine umfassende Renovierung an der Außenwand der Felsenkirche steht an.

Freitag, 25. Mai 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (hs). Eine ganze Reihe von größeren und auch kleineren Schäden im anfälligen Fels– und Mauerwerk müssen ausgebessert werden. Vieles erkennt der Laie auf den ersten Blick gar nicht. Das Problem jedoch ist, dass auch durch kleinste Risse Wasser eindringen kann. Und im Winter bei Frost können dadurch ganze Teile „weggesprengt“ werden, wenn das Wasser zu Eis gefriert. Auch viele Fugen warten auf ihre Ausbesserung, insbesondere im Bereich der Fenster. An der teils gemauerten und teils aus gewachsenem Sandstein bestehenden Front der Kirche müssen aber auch ganz massive Schäden beseitigt werden, um dieses sakrale Baudenkmal mit seinen sagenumwobenen Höhlen und wertvollen Bildhauerarbeiten nachfolgenden Generationen zu bewahren. Die Steinbänke sind derzeit abmontiert und werden gänzlich restauriert. Der Sockel der Kanzel im Freien ist deutlich gespalten und muss durch gleichwertiges Material komplett ersetzt werden, damit die Standfestigkeit dieses Anbaus nicht gefährdet wird. Prächtig anzusehen ist das bereits renovierte Portal an der unteren Felsenkapelle. Christoph Schairer und Lamprini Lampropoulou-​Blumer waren die beiden Restauratoren. Sie kümmerten sich letzten Jahr auch schon um das Portal zur oberen Felsenkapelle. Die Profis arbeiten Hand in Hand mit den ehrenamtlichen Helfern und Pflegern des Salvator-​Freundeskreises.
Schon jetzt ist sichtbar, dass der Salvator mit Kirche und Kreuzweg auch für die Landesgartenschau gut gerüstet ist, weil dann dieser heilige Ort gewiss hunderttausendfach bewundert wird.