Ledergasse-​Einkaufszentrum schon zu 80 Prozent vermietet

Die SEPA HBB-​Investorengruppe will im Juni mit der Neugestaltung des Horten– und Engelbrauerei-​Areals beginnen. Die beiden Projektpartner aus Hamburg und Stuttgart, die ursprünglich auch das Gamundia-​Areal mit bauen sollten, errichten in der Ledergasse ein neues Einkaufszentrum.

Freitag, 01. Juni 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (rw). Aus dem Gesamtprojekt war HBB SEPA ausgestiegen.
Im Zuge der geplanten Aufwertung der Innenstadt komme der Baubeginn des modernen neuen Einkaufszentrums in der Ledergasse im Juni 2012 gerade zur rechten Zeit, „denn bereits im September 2013 werden hier die Geschäfte ihre Türen öffnen und damit rechtzeitig zur Landesgartenschau die dann neu gestaltete Ledergasse als Entree der Innenstadt beleben“, heißt es von Seiten der Investorengruppe. Damit wird bestätigt, was Bürgermeister Joachim Bläse am 23. Mai im Gemeinderat berichtet hatte: Es seien die die letzten Mietverträge unterzeichnet worden und nach den Pfingsttagen werde mit den Bauarbeiten begonnen (die RZ berichtete).
Das Einkaufszentrum entsteht auf dem 8000 Quadratmeter großen Areal des ehemaligen Kaufhauses Horten, der Engel-​Brauerei sowie weiterer angrenzender Flächen. Es soll mit ebenfalls rund 8000 Quadratmeter Verkaufsfläche die gesamte Ledergasse stark beleben und deren Attraktivität steigern. Die Investition beträgt 20 Mio. Euro. Die Planung übernimmt die EPA Planungsgruppe GmbH Stuttgart, als Generalunternehmer fungiert die Bauwens GmbH & Co. KG aus Köln.
Platz für Handel ist im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss vorgesehen. Für den bequemen Aufenthalt sorge ein helles kundenfreundliches Parkdeck im ersten Obergeschoss mit 160 Stellplätzen. Die größten Mieter aus dem Textilbereich sind C & A mit 1600 Quadratmeter und die Görgens Gruppe (Qlymp & Hades) mit über 1000 Quadratmeter. Für neue Schuhe sorge „Shoe for you“ und für den Einkauf des täglichen Bedarfs biete auf 2800 Quadratmeter der Rewe-​Verbrauchermarkt seine Waren an. Weitere Mieter kommen aus den Bereichen Bekleidung, Dienstleistung und Gastronomie. Auch wird die Siemens Betriebskrankenkasse hier eine Niederlassung eröffnen. Bereits vor Baubeginn seien 80 Prozent der Mietfläche vertraglich gebunden, so HBB SEPA. Die Investoren geben sich überzeugt, dass die Architektur des neuen Einkaufszentrums zu einem hochwertigen Erscheinungsbild des Quartiers beitrage. Die historische Baulinie der Ledergasse wird mit dem Neubau maßstäblich aufgenommen und in Richtung Bahnhof verlängert. Das neue Solitärgebäude mit C&A und einer Café-​Nutzung erhält einen neuen Vorplatz mit „Wasserelementen“. Das Ensemble soll als Signal in Richtung Marktplatz wirken.
Mit der Fassade aus hellem Ziegel, durchgehenden Schaufenstern und einer großzügigen Eingangshalle entstehe eine „gewünscht freundliche und einladende Atmosphäre, die diesen Ort in seiner Bedeutung und Funktion als wichtiger Baustein der Innenstadt unterstreicht und zu einem lebendigen Treffpunkt in der Ledergasse werden lässt“, so die Investoren.
Die Stadtverwaltung reagiert erwartungsgemäß erfreut, nach vielen Abrissen sehe man jetzt endlich den Aufbau, so Stadt-​Pressesprecher Markus Herrmann. Positiv sei zudem, dass man vor dem Weihnachtsgeschäft 2013 fertig werde. Bis dahin soll auch die Ledergasse ihr neues Gesicht präsentieren.
Auch am Gamundia-​Areal, wo die Scholz GmbH aus Essingen tätig wird, soll jetzt schnell die Baugenehmigung kommen. Die Vorarbeiten sind gelaufen, den Baubeginn am Boulevard gegenüber dem Bahnhof erwartet der Stadtsprecher im frühen Herbst – schließlich müssen auch die beiden Gebäude, welche die alte Post einrahmen, bis zur Landesgartenschau 2014 errichtet sein. Allerdings sei in Sachen Fassadengestaltung noch nicht das letzte Wort gesprochen.