Staufersaga: Starkes ehrenamtliches Engagement auch für die Sicherheit

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Neben dem auf Hochtouren laufenden Kulissenbau steht in der Stauferarena zunehmend auch das Thema Sicherheit im Blickpunkt.

Mittwoch, 20. Juni 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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Gestern Morgen trafen sich die Verantwortlichen der Staufersaga und der Stadtverwaltung mit den Chefs der Feuerwehr, Hilfsorganisationen, der Polizei und der renommierten und bei Gmünder Großveranstaltungen bewährten Sicherheitsfirma ProSec zu einer Dienst– und Vorbereitungsbesprechung im Hinblick auf die gemeinsamen Großeinsätze. Das Thema Sicherheit, so wurde deutlich, wird riesengroß geschrieben. Voraussichtlich wird die Älteste Stauferstadt in den Festtagen vom 29. Juni bis 8. Juli einen Publikumsansturm erleben, der in der 850-​jährigen Stadtgeschichte einmalig sein dürfte. Allein zum Stauferwochenende mit Stauferzug könnten es durchaus 100 000 Besucher sein, die zu den Schauplätzen in der historischen Innenstadt und in den Stadtgarten streben wollen. Und pro Staufersaga-​Aufführung halten sich allabendlich im Tribünen– und Bühnenbereich des Johannisplatzes sowie an den Aufstellungs– und Umkleideorten (Marktplatz und Woha-​Gebäude) fast 5000 Menschen auf (Zuschauer, Akteure, Helfer, Zaungäste usw.). Da gilt es in Sachen Sicherheit alle denkbaren Zwischenfälle, Szenarien und Dynamiken im Vorfeld zu kalkulieren. Seit der Love-​Parade-​Katastrophe von Duisburg ist man da ganz besonders vorsichtig geworden. Sorge gilt plötzlich hereinbrechenden Hochsommer-​Unwettern mit Sturm und Hagelschlag, wobei man die monumentale Aufführung rechtzeitig unterbrechen würde.
An allen Tagen werden starke Sicherheitskräfte präsent sein. So stellt die Staufersaga und auch das Stauferwochenende nicht nur die vielen ehrenamtlichen Akteure vor eine starke Herausforderung, sondern auch die freiwilligen Kräfte der Rettungsdienste und der Feuerwehr.
Feuerwehrkommandant Ralf Schamberger hat für jede Staufersaga-​Aufführung nicht nur die obligatorische Zwei-​Mann-​Wache eingeteilt, sondern in diesem Fall komplette Einsatzeinheiten, die mit jeweils einem Löschfahrzeug direkt hinter den Kulissen für ein sofortiges Eingreifen in Stellung sein werden. Wachbereitschaft ist auch am Stauferwochenende in und auch in einigen Feuerwehrhäusern um Gmünd herum angesagt.
Mit viel Fleiß und Genauigkeit waren auch gestern wieder rund 50 Bühnen– und Kulissenbauer am Werk. Engagiert wurde über die Gestaltung des Mauerwerks in der Kulissenlandschaft diskutiert. Fototapeten gleich, wurde Originalgestein abgelichtet und auf große Bilderbahnen auf die hölzernen Wände und Decken übertragen. Die Mauernachbildungen müssen vor allem mit den Quadern der Johanniskirche harmonieren.