Staufersaga-​Premierenpublikum tief beeindruckt immer wieder hört man das Wort „Gigantisch“.

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Für große Dinge gibt es Schlüsselwörter. Beim Mauerfall hieß es immer wieder „Wahnsinn“. Gestern Abend bei der Premiere der Staufersaga in der Arena auf dem Johannisplatz hörte die Rems-​Zeitung bei ihrer Umfrage immer wieder den Begriff „Gigantisch“.

Freitag, 29. Juni 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
106 Sekunden Lesedauer

Von Manfred Laduch
SCHWÄBISCH GMÜND. „Ich bin überwältigt, wie viele Gmünder Bürger sich vor und hinter den Kulissen in diese Darbietung einbringen und mit wie vielen Talenten das geschieht“, sagt etwa Dr. Stefanie Schuster, Gattin des früheren Oberbürgermeisters. Außerdem, so Schuster weiter, sei es toll, einmal die staufische Geschichte so komprimiert sehen und hören zu können. Die Tanzvorführungen seien „toll“ und die Akrobaten „ganz goldig“.
„Das ist mehr wie überwältigend, das ist bombastisch“, zeigte sich auch der Gmünder Polizeichef Helmut Argauer von dem Gesehenen tief beeindruckt. Wenn man den enormen Aufwand an Kulissen und Kostümen sehe, schreie das förmlich nach einer Wiederholung des Ganzen. Das sei zwar alles auch mit einiger Arbeit für die Polizei verbunden, verliert der Polizeioberrat seine Profession nicht aus den Augen, „aber die leisten wir ja gerne“.
„Ich habe noch nie im Leben ein solch großartiges Schauspiel mit so originalgetreuen Ausstattungsdetails gesehen“, gibt sich Georg Brunnhuber, Vorstandsmitglied der Bahn AG und früherer Bundestagsabgeordneter, überwältigt. „Wenn man sich treiben lässt, kommt man sich vor, als wäre man tatsächlich in der damaligen Zeit gelandet“, beschreibt Brunnhuber seine Eindrücke. „Schwäbisch Gmünd hat hier etwas auf die Beine gestellt, das landesweit einmalig ist“, lobt der Oberkochener.
„Ich habe schon gedacht, dass es toll wird“, schildert Dr. Andreas Zielonka seine Erwartungen. „Aber dass wir hier so ein Gesamtkunstwerk zu sehen bekommen“, fährt der Chef des Edelmetall-​Forschungsinstituts fort, „hat mich tief beeindruckt. Es ist gigantisch, dass Laien zu so etwas in der Lage sind.“ Besonders hat Zielonka die Choreographie der Tanzszenen imponiert.
„Gigantisch – vor allem die Massenszenen“, schildert Michael Svoboda seine Eindrücke. Dem stellvertretenden Geschäftsführer der AOK Ostwürttemberg gefielen aber auch die vielen gut eingebundenen Details. Dass alles von Laien dargestellt werde, sei in hohem Maß beeindruckend. Und außerdem sei ein Besuch der Staufersaga sehr lehrreich. Schließlich sei einem ja vieles aus der Geschichte gar nicht bewusst, obgleich es sich vor der eigenen Haustür abgespielt habe.
„Es hat mir unheimlich imponiert, wie die verschiedenen Szenen mit den großen Gruppen so reibungslos ineinander übergehen“, sagt Jürgen Wanner. Der Unternehmer aus Bargau findet es auch beeindruckend, wie die vielen Pferde in die Handlung eingebunden sind und wie hübsch die Tänze zum Gesamtbild beitragen. „Besonders großartig ist aber auch die Kulisse mit der gelungenen Einbindung der Johanniskirche. Das war ein gigantischer Aufwand, und dafür sind es eigentlich zu wenig Aufführungen.“