Friedensschule Gmünd überreicht Antrag auf Gemeinschaftsschule an Kultusministerin

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Die Friedensschule auf dem Rehnenhof soll mit der Einführung der Gemeinschaftsschule eine Schule für alle werden. Schulleitung, Lehrerkollegium,Eltern und Schüler stehen hinter dem Vorhaben; auch von Klaus Maier, MdL, kommt Unterstützung.

Samstag, 21. Juli 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (rz). Am Donnerstag überreichte die Rektorin der Friedensschule Rehnenhof Schwäbisch Gmünd, Daniela Maschka-​Dengler, den Antrag der Schule auf Einrichtung einer Gemeinschaftsschule am Rande der Plenarsitzung an Kultusministerin Gabriele Warminski-​Leitheußer (SPD) gemeinsam mit Bürgermeister d Dr. Joachim Bläse, der Leiterin des kommunalen Bildungsbüros und der Kooperationsstelle der Pädagogischen Hochschule, Carolyn Furthmüller, des kommissarischen, stellvertretenden Schulleiters, Alexander Hespeler, sowie des SPD-​Landtagsabgeordneten Klaus Maier. Der Abgeordnete sieht für den Antrag auf längeres gemeinsames Lernen an der Friedensschule gute Chancen: „Das Konzept hat mich sehr überzeugt. Das Motto der Schule „Eine Schule für Alle“ kann mit der Gemeinschaftsschule in idealer Weise umgesetzt werden.“ Derzeit bietet die Friedensschule eine Grund– und Hauptschule und ab dem neuen Schuljahr auch eine Werkrealschule für rund 230 Schülerinnen und Schüler. Zudem werden auch Kinder mit Inklusionsbedarf in den Schul– und Lernalltag erfolgreich integriert. Auch die Kultusministerin lobte das Engagement vor Ort: „Ich freue mich sehr darüber, wenn eine kleine Schule die Möglichkeit nutzen will, sich mit einer Gemeinschaftsschule pädagogisch weiterzuentwickeln. Gerade die ersten Starterschulen haben ja gezeigt, welches Potenzial und welche Begeisterung für die neue Schulart gerade in kleinen Schulen vorhanden ist. Sie können sicher sein, dass wir den Antrag im Kultusministerium sehr gerne prüfen und ihn unterstützen, wenn er den Anforderungen entspricht.“
Die Schulleiterin, ihr kommissarischer Stellvertreter sowie Vertreter der Stadt freuten sich über die Unterstützung der Ministerin und das positive Signal, das durch die persönliche Überreichung des Antrags gesendet wurde. „In der Gemeinschaftsschule“, ist Klaus Maier sicher, „können alle Kinder nach ihren individuellen Fähigkeiten den jeweils höchstmöglichen Bildungsabschluss erreichen.“ Maier unterstrich die Bedeutung der Gemeinschaftsschule: „Die Gemeinschaftsschule wird Kindern in ihrer Verschiedenartigkeit gerecht, weil sie entsprechend ihren Begabungen individuell gefördert werden.“ Damit könnten frühe Misserfolge und Frustrationserlebnisse in der Schullaufbahn reduziert und Chancengleichheit hergestellt werden.