Viel Interessantes über Agnes von Hohenstaufen

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Ungewöhnliche 71 Jahre wurde siealt, Agnes von Hohenstaufen, die Namenspatronin der Agnes-​von-​Hohenstaufen-​Schule, der Hauswirtschaftlichen Schule im Beruflichen Schulzentrum; ihr waren dieProjekttage gewidmet.

Samstag, 21. Juli 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
91 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Als Auftakt für die Projekttage konnten die Schüler einen Eindruck vom Leben und Wirken der Agnes bekommen. Als Referent war der Historiker und Pädagoge Dr. Wolfgang Wulz zu Gast. Ermöglicht wurde die Veranstaltung durch die Unterstützung des Fördervereins der Agnes-​von-​Hohenstaufenschule.
Unter frenetischem Applaus der Schüler marschierte Friedrich II. mit seiner Frau Agnes in der Aula des Beruflichen Schulzentrums ein. Begleitet wurde er durch zwei Ratsherren der Stadt Schwäbisch Gmünd. Durch diesen optischen Zugang und den Vortrag von Herrn Dr. Wolfgang Wulz war es den Schülern der Agnes-​von-​Hohenstaufen-​Schule sehr schnell möglich, sich ins Leben der für Schwäbisch Gmünd so wichtigen Frau, hineinzudenken.
Heute würde man sie als eine Power-​Frau bezeichnen, die Namenspatronin der Schule, die 71 Jahre alt wurde in einer Zeit als die durchschnittliche Lebenserwartung bei unter 25 Jahren lag. Und zwei Männern, Friedrich II. und Leopold III. aus Österreich gebar sie 21 Kinder. Neben all den interessanten geschichtlichen Details rückte Wolfgang Wulz die Frage in den Mittelpunkt, was uns diese Frau in der heutigen Zeit zu sagen hat. Wer sich mit ihr, der Agnes-​von-​Hohenstaufen näher beschäftigt wird zweifellos die zeitlose und zutiefst menschliche Botschaft erkennen, die von ihr ausgeht: Agnes war eine starke Frau, sie hat den Platz, den ihr Geburt, Familie, Politik und Geschichte zugewiesen haben, mit Energie, Tatkraft und in Treue ausgefüllt. Sie hat in Zeiten des Wandels, in den Wechselbädern des Lebens nie resigniert, sondern manchen Widrigkeiten zum Trotz treu ausgehalten und als richtig erkannte Werte nicht beim ersten Gegenwind über Bord geworfen. Insofern kann sie auch mehr als 850 Jahre nach ihrem Tod durchaus als bewundernswerter und vorbildhafter Mensch verehrt werden.
Mit dieser Motivation und einer gewissen Nähe zu Agnes-​von-​Hohenstaufen gehen die Schülerinnen und Schüler nun in zwei Projekttage unter der großen Überschrift „Stauferzeit“. Zu unterschiedlichsten Themen, wie Erziehung, Kinderspiele oder Gesundheit in der Stauferzeit wird genauso geforscht, wie die Spuren der Staufer in Gmünd und Umgebung erforscht. Es wird gekocht und gebacken, wie in der Stauferzeit. Geschichte wird erlebbar gemacht. Die Geschichte der Namenspatronin und er Stadt Schwäbisch Gmünd.