Willkommen im Weißen Rössl zu Gmünd Das Kolping Musiktheater arbeitet am nächsten großen Erfolg /Pamela Zottele begrüßt
Rems-Zeitung
Schwäbisch Gmünd als kleines gallisches Dorf im Wettbewerb zu großen Musicalstandorten? Fast hat es den Anschein, denn mit Qualität, echter Musik und tollen Darstellern gelingt großartiges, atmosphärisches Musiktheater, das anderen, kommerziell aufgebauten Standorten fehlt.
Sonntag, 20. Oktober 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (el). Sie strahlen um die Wette, Regisseur Michael Schaumann und Musikalischer Leiter Markus Wamsler, als beide die Hauptdarstellerin des 2014er Stücks „Im Weißen Rössl“, Pamela Zottele, bei der ersten Gesangsprobe im Franziskaner in ihre Mitte nehmen können. Die sympathische 33-jährige Musicaldarstellerin Pamela Zottele ist in der Schweiz aufgewachsen, eben noch in feinstem Hochdeutsch erzählend, kann sie blitzschnell in Schwyzerdütsch umschalten. Ihre Ausbildung zur Musicaldarstellerin absolvierte sie in Hamburg. Wie es sich später herausstellte ein Glücksfall. In der Spielzeit 2006/2007 konnte sie mit zwei Rollen mit dem Stück „Die 13 1/2 Leben des Käpt´n Blaubär“ von Walter Moers auf Tour gehen. Überhaupt lief es bei Pamela Zottele in den letzten Jahren rund. Hauptrollen in Welturaufführungen in den Stücken „Die Schweizermacher“ und „Heidi 2“ sowie „Gott helf“ bei den Thuner Seespielen zieren die Referenzen der Darstellerin. Als Highlight in ihrem Leben bezeichnet sie ihr Engagement im Musical „Mamma Mia“, hier spielte sie in Essen die Rosie und am Spielort Berlin die Donna.
Zu Schwäbisch Gmünd hatte Pamela Zottele bisher keinen Bezug. Sie hat sich auf die Ausschreibung des Kolping Musiktheaters auf einer Plattform für Theaterjobs beworben und „wurde genommen“. Michael Schaumann lacht bei diesen Sätzen, denn er hat die zukünftige Hauptdarstellerin auf einer Charity im SI-Centrum in Stuttgart-Möhringen gesehen und sofort gedacht, „die wäre es für die Rolle der Josefa Vogelhuber im Weißen Rössl“. An diesem Abend hat sich Michael Schaumann nicht ganz getraut, die Darstellerin anzusprechen, sich um so mehr gefreut, als er dann die Bewerbung auf dem Tisch hatte. Für Pamela Zottele ist die Rolle der Josefa eine Traumrolle, die ihr schon einmal angeboten worden war, die sie dann aber nicht annehmen konnte. Am Engagement beim Kolping Musiktheater gefällt ihr die herzliche Aufnahme, die gute Stimmung im Team und dass alle menschlich und mit Freude ans Werk gehen. Dankbar registriert Pamela Zottele auch den Respekt gegenüber ihrer bisherigen Arbeit. Die Proben sind bisher sehr entspannt angelaufen, es geht um das Herantasten an die Zusammenarbeit und an die Rolle. „Man hinterfragt sich schon, ob man der Rollenanforderung, die Regisseur und musikalischer Leiter stellen, entsprechen kann“, so Zottele über das erste Kennenlernen.
Für die Darstellerin, die derzeit eine der Darstellerinnen der Mutter Oberin im Musical Sister Act mit Spielort Oberhausen ist, bedeutet das Engagement in Schwäbisch Gmünd pendeln und viel Eigenarbeit bis zu den letzten vier Wochen vor der Premiere. Aber man spürt, dass sich die sympathische junge Frau richtig auf Gmünd freut. Markus Wamsler freut sich, das Pamela Zottele in ein stimmiges Ensemble eingebunden werden kann. Bis zum 21. Februar, dem Tag der Premiere im CongressCentrum Stadtgarten wird nun ein bekanntes Stück zur Bühnenreife gebracht. Das Publikum soll mitgenommen werden und nicht zur Ruhe kommen, ergänzt Michael Schaumann. Das „Weiße Rössl“ wird in Schwäbisch Gmünd in einer Rekonstruktionsfassung aufgeführt, mit Originalorchester, das 35 Musiker umfassen wird. „Das unterscheidet uns vom Konzernkommerz, bei uns hören die Zuschauer keine Konservenmusik sondern hochwertige Orchesterqualität und das zu einem angemessenen Preis“, betont Markus Wamsler, einem Vollblutmusiker, dem dieses Qualitätsmerkmal sehr am Herzen liegt. Beide Akteure hoffen für das „Weiße Rössl“ auf den gleichen Erfolg wie bei „My fair Lady“. Das Musical war vor der Premiere an allen Vorstellungstagen ausverkauft. Musicalqualität „Made in Schwäbisch Gmünd“, auch das neue Werk des Kolping Musiktheaters verspricht ein großer Erfolg zu werden.
Weitere Informationen zum Werk, zu den Aufführungen, den Preisen und den Darstellern gibt es unter der Internetadresse: www.kolping-musiktheater.de.