Grundausbildung beim THW Schwäbisch Gmünd bestanden

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

26 Prüflingen legten die THW-​Grundausbildungsprüfung in Schwäbisch Gmünd ab. Das bedeute viel Aufwand für die ehrenamtlichen HelferInnen des Technischen Hilfswerks. Aufwand und die Vorbereitungszeit hatten sich aber gelohnt: Keiner der Anwärter ist durch die Prüfung gefallen

Montag, 21. Oktober 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
114 Sekunden Lesedauer

Am Ende der Basisausbildung zum Helfer im Technischen Hilfswerk (THW) steht die Grundausbildungsprüfung. Die Vorbereitung auf die Prüfung dauert in der Regel ein halbes bis ein dreiviertel Jahr. In den einzelnen Ausbildungsmodulen werden die Grundkenntnisse, zum Beispiel im Aufstellen von Beleuchtungselementen, dem sicheren Benutzen von Trennschleifern, dem Schere/​Spreizer und dem Hebekissen, vermittelt. Das Thema Eigensicherung und Einhaltung der Arbeitsschutzvorschriften wird hierbei groß geschrieben. Ein Grund mehr für die Prüflinge, fleißig für diesen Tag zu üben, denn bis zur bestandenen Prüfung dürfen die neuen Helfer nicht in den Einsatz ausrücken. Ab Samstag müssen die elf neuen Helferinnen und Helfer des Gmünder Ortsverbandes nun damit rechnen, dass sie zu einem Einsatz gerufen werden.
Zuerst erfolgte die Theorieprüfung, bei welcher die Helferinnen und Helfer 40 Fragen zur Struktur des THW, über technische Fakten von Geräten wie zum Beispiel der Bar-​Zahl eines Hebekissens bis hin zu den Aufgaben der unterschiedlichen Fachgruppen des THW in 30 Minuten beantworten mussten.
Danach folgten sechs praktische Übungen, bei denen die wichtigsten Fertigkeiten für das spätere Einsatzgeschehen abgerufen wurden. Bis zu 18 Helferanwärter konnten gleichzeitig auf die Stationen verteilt werden, da diese mindestens doppelt aufgebaut wurden.
Viel Theorie, praktische Fertigkeiten und Teamgeist
Eine weitere Herausforderung für die zukünftigen Helfer des THW war die Teamprüfung: In dieser mussten sechs Helfer zusammen eine verletze Person aus einem simulierten eingestürzten Gang retten. „Kommunikation und Teamarbeit ist hierbei da A und O der Aufgabe“, vermittelt die Gesamtverantwortliche Heike Fretz.
Nach einem Monat Vorbereitung für die Prüfungsorganisation ist sie hochzufrieden mit dem Ablauf der Prüfung. Insgesamt acht Ortsverbände unterstützen die Schwäbisch Gmünder an diesem Tag durch Material und das Stellen von Stationsprüfern. „Es werden Aufgaben gestellt, welche eine hohe Praxisrelevanz für das Einsatzspektrum des THW aufweisen“ sagt Gruppenführer Sebastian Vrdelja aus dem Ortsverband Schwäbisch Gmünd.
„Jedoch ist klar, dass dies nur der erste Schritt in einer Laufbahn darstellt, welche von Lehrgängen, Kursen und der Weiterbildung zum Fachhelfer geprägt ist. Das Auspumpen überschwemmter Keller, Sandsackbefüllung für das nächste Hochwasser oder das Ausleuchten von Einsatzstellen in der Nacht sind nur wenige der vielzähligen Aufgaben der Helfer in Blau.“
Das THW bietet die Möglichkeit die Helferinnen und Helfer nach ihrer Einsatzbereitschaft und ihren Fähigkeiten weiterzubilden. So sind viele der Gmünder Helfer zusätzlich als RettungschwimmerInnen, SanitätshelferInnen, AtemschutzträgerInnen, KraftfahrerInnen und in vielen anderen Bereichen weitergebildet werden. Gegen 13 Uhr war die letzte Station abgeschlossen und nach fünf arbeitsintensiven Stunden wurden die Urkunden zur bestandenen Basisausbildung überreicht sowie der Prüfungstag mit einem geselligen Abschluss beendet.

Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten für den ehrenamtlichen Dienst beim THW findet man unter http://​www​.thw​-schwae​bisch​-gmuend​.de