Rakete sucht Startplatz

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Erinnert sich noch wer an die„Tunnelfilterrakete“? Das ist ein Kunstobjekt, das von der Stadt nach der Gmünder Art 2008 angekauft wurde. Für sie wurde bislang kein Startplatz gefunden.

Mittwoch, 13. November 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (rw). Möglicherweise wurde das aus einem Holzzylinder und Stahlrohren geschaffene, um die vier Meter hohe Objekt von Gerd Martin Wahl („Monumento“) in Gmünder Künstlerkreisen in Anbetracht der bevorstehenden Tunnel-​Eröffnung in Erinnerung gerufen. Es spielt auf die hitzige, mittlerweile ausgestandene Tunnelfilter-​Diskussion an. Ursprünglich sollte das Kunstobjekt schon im Herbst 2012 in der Ledergasse mit Sichtbezug zum Tunnelkamin, dessen Form der Zylinder aufgreift, aufgestellt werden. Der Standort schien schon einigermaßen sicher.
Der Countdown wurde vorläufig abgeblasen. Aus der Aufstellung wurde nichts, weil die Ledergasse zu dieser Zeit Baustelle war – und es bis zum heutigen Tag noch geblieben ist. Deswegen erfolgte auch noch kein Fundamenteinbau in Form eines Betonzylinders. „Damals wurde der Tunnelfilter sehr emotional diskutiert“, sagt OB Richard Arnold, „jetzt ist die Tunnelfilterrakete schon ein Stück Zeitgeschichte.“ Er versichert, dass die Rakete noch zum Einsatz kommt. Der Standort sei aber wieder offen. Involviert sind das Baudezernat, die Gartenschau-​Gesellschaft und das Kulturbüro.