Prediger wird für Laga aufgehübscht

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

OB Richard Arnold klemmte das Projekt zwischen zwei Zahlen ein: 365 Tage bis zur Landesgartenschau-​Eröffnung, 610 000 Euro.

Mittwoch, 24. April 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
73 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (rw). Also: Es muss schnell gehen mit der weiteren Umsetzung des Prediger-​Konzeptes, es darf nicht viel kosten, aber es soll vor allem den Prediger besser aussehen lassen, weil er schließlich während der Landesgartenschau ein zentraler Veranstaltungsort ist. Arnold: „Wir brauchen was mit Signalwirkung.“
Deshalb wird ein Teil des zweiten Bauabschnitts vorgezogen, wiewohl der vierte und letzte Unterabschnitt des ersten noch nicht einmal begonnen ist: Vorgesehen ist der Einbau eines Lastenaufzugs im Westflügel, der vom Predigergässle Erdgeschoss und 1. Stock anfährt. Die Garderobe soll wieder, anders als im Wettbewerbsentwurf, im früheren Erdgeschoss-​Bereich im Westflügel untergebracht werden, zumal ein dort vorgesehene Café jetzt nicht mehr so wünschenswert scheint. Die Fenster im Westen werden geöffnet, so soll mehr natürliches Licht in den Innenhof fallen.
Vor allem aber soll der Eingang mit dem Windfang zum richtigen Foyer umgebaut werden. Der Hausmeister-​Schalter wird abgebrochen, es gibt Durchsicht auf das barocke Treppenhaus. Infotheke und ein kleiner Museumsshop sollen auf den 60 Quadratmetern auch noch Platz finden.
Das neue Eingangsbauwerk, die Glasvitrine an der Johannisplatz-​Seite, kommt erst nach 2014. Für die Zeit bis dahin und vor allem für die Landesgartenschau denkt die Stadtverwaltung daran, eine „Eingangsinstallation“, beispielsweise ein vorgesetztes Portal, aufstellen zu lassen, damit man den Eingang besser findet. Einen Entwurf soll der Gemeinderat noch zu Gesicht bekommen. Die Hälfte der Kosten wird aus Sanierungsmitteln des Landes bezuschusst. Im Juli soll mit den Baumaßnahmen begonnen werden.
Die Fraktionen akzeptierten den Schnell-​Umbau und das „Aufhübschen“ des Prediger-​Foyers, so Susanne Lutz (Grüne). Im Innenhof vermutete sie dann aber „eine große Leere“. Außerdem sei es wohl fragwürdig, einen kleinen Museumsshop unten im Foyer und den anderen oben im Museum zugleich zu betreiben.