Gute Zusammenarbeit mit JVA-​Näherei

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Für ihr großes Engagement und dafür, dass sie während der Staufersaga eine enge Verbindung zwischen der Nähgruppe der Gewandmeisterei und den Näherinnen bei der JVA Gotteszell hergestellt hat, gab’s gestern zwei wunderschöne Blumensträuße und jede Menge Dankesworte für Ilona Rinderknecht, der Chefin der Lehr-​Näherei in Gotteszell.

Mittwoch, 29. Mai 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (nb). Die Auszubildenden und Inhaftierten der JVA zeigten bei der Staufersaga großen Einsatz und trugen wie viele andere Ehrenamtliche mit ihren gefertigten Gewändern zum Erfolg der Staufersaga im vergangenen Jahr bei. Dass von einer wertvollen Schnittstelle zwischen den Näherinnen der JVA Gotteszell und dem Verein Staufersaga die Rede ist, kommt nicht von ungefähr: rund 650 Einzelteile und Accessoires von den rund 6000 Teilen für die Staufersaga wurden von den Auszubildenden und Inhaftierten der JVA gefertigt.
Ein Erfolg, der zu großen Teilen auch Ilona Rinderknecht zu verdanken ist. Sie erkannte in einem Aufruf von Stephan Kirchenbauer vor zweieinhalb Jahren eine große Chance für die Inhaftierten. Ein Chance, die genutzt wurde. Angefangen mit dem Anfertigen von zahlreichen Unterhosen über die Gewänder für die Kreuzritter, Malteser, Mönche und Stadträte und die Untergewänder der Zünfte und Decken der Stauferpferde bis hin zu dem Gewand für Oberbürgermeister Richard Arnold wurden sehr viele unterschiedliche Gewänder von den Näherinnen der JVA angefertigt.
„Auch die feinfühlige Arbeit mit hochwertigen Stoffen ist gelungen“, so Gundi Mertens, die zusammen mit Sylvia Breitweg der Chefin der Lehr-​Näherei in Gotteszell ihren Dank aussprach. Auch wenn Rinderknecht nun in den Ruhestand geht, hofft man beim Verein Staufersaga, weiterhin auf ihr Fachwissen setzen zu können. „Du bist trotzdem weiter bei uns“, so Mertens, die als künftiges Projekt das Engagement bei der Landesgartenschau nannte.
„Ich fühle mich verbunden“, so Ilona Rinderknecht, die auch weiterhin mitwirken möchte; sie ist zudem selbst Mitglied im Verein Staufersaga. Auch sie dankte gestern herzlich für die gute und schöne Zusammenarbeit mit der Gewandmeisterei.