Ferienfreizeitwoche der ZF Lenksysteme

Wie in anderen großen Firmen ist auch bei ZFLS die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein Thema. DieFerienfreizeit für die Kinder von Mitarbeitern bildet einen weiterenBaustein. Ins Leben gerufen wurde sie 2012, derzeit findet sie zum zweiten Mal statt. Gestern wurden die Kinder in die Schmiedekunst eingeführt.

Mittwoch, 31. Juli 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (nb). Eingeteilt in zwei Gruppen besuchten die 16 Kinder am Dienstag die Staufersaga-​Waffenschmiede im Hirschbrunnenweg und die Falknerei in Lorch.
Jene Kinder, die bereits seit den Morgenstunden in der Waffenschmiede zugange waren, hatten gar nicht viel Zeit für den hohen Besuch, der zur Mittagszeit vorbeischaute – schließlich musste der kleine Betrieb ja am Laufen gehalten werden. Und so gab es dann auch kaum eine Minute, in der die Tretkurbel der Feldesse nicht in Betrieb war. „Das Gebläse schürt das Feuer an“, erklärte hierzu Martin Rott, der die Kinder nicht nur in die Kunst des Schmiedens einführte, sondern ganz nebenbei – zusammen mit seinen Kollegen – das quirlige Treiben stets mit wachsamem Auge verfolgte. Bereits bevor sich die Sechs– bis Zwölfjährigen daran gemacht hatten, Phrieme – Essgabeln aus dem 12. Jahrhundert – herzustellen, lernten sie einige wichtige Sicherheitsregeln kennen.
Dr. Peter Ottenbruch, Vorsitzender der ZFLS-​Geschäftsführung, und Bürgermeister Dr. Joachim Bläse freuten sich über das rege Interesse. Und zu erwähnen, dass es eine sehr gelungene Kooperation zwischen dem Amt für Familie und Soziales der Stadt Gmünd und dem Unternehmen ZF Lenksysteme ist, wäre nicht notwendig gewesen – die leuchtenden und staunenden Kinderaugen sprachen Bände. Ottenbruch zeigte sich begeistert und verwies darauf, dass der Beruf des Schmiedes schließlich der erste industrielle Beruf gewesen sei, aus dem alles hervorgegangen sei.
Es war eine richtig kleine ZFLS-​Familie, die hier gestern zugange war; denn die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Waffenschmiede waren nicht nur an der Staufersaga beteiligt, sondern arbeiten auch bei ZFLS. Während die einen Urlaub hatten, machte sich gestern so mancher sogar nach seiner Frühschicht auf den Weg in den Hirschbrunnenweg, um zusammen mit den Kollegen die Kinder in die Schmiedekunst zur Stauferzeit einzuführen. Jede Menge Abenteuer hält auch der Rest der Ferienfreizeitwoche, die täglich von sieben bis 17 Uhr stattfindet, bereit. Neben der Falkenschau in der Lorcher Falknerei wird auch dem Märchengarten in Ludwigsburg ein Besuch abgestattet. Auch ein Survival-​Abenteuertag im Taubental mit anschließendem Grillnachmittag findet statt. Weiterer Höhepunkt wird auch wieder der Erlebnistag im Ausbildungszentrum der ZF Lenksysteme sein. Hier dürfen die Kinder unter Aufsicht des Ausbildungsmeisters Simon Tamm und einiger Azubis ein Werkstück aus Metall herstellen und auf diese Weise – sei es beim Fräsen, Drehen oder Bohren – ihre eigenen Fähigkeiten entdecken. Im vergangenen Jahr war die Euphorie schnell geweckt und Volker Alender-​Kuschel, Leiter Beratung und soziale Dienste bei ZF Lenksysteme, erinnert sich noch gut daran, dass von den 16 Kindern, die damals an der Ferienfreizeit teilnahmen, 15 Kinder erklärten, dass sie später einmal bei ZFLS arbeiten möchten.
In der letzten Ferienwoche findet – da die Nachfrage im vergangenen Jahr sehr hoch war – abermals ein ZFLS-​Ferienprogramm statt – dann werden 16 weitere Kinder in den Genuss einer Woche kommen, die gleichermaßen Spannung, Spiel und Spaß zu bieten hat. Die Betreuungskräfte werden vom Amt für Familie und Soziales gestellt; die ZFLS übernimmt die Hälfte der anfallenden Kosten, die andere Hälfte wird von den Eltern getragen.