Überraschende Aussage OB Arnolds im SWR-​Fernsehen: Bahn will ihre Haltung überdenken

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Oberbürgermeister Richard Arnold war am Donnerstag Abend live im Fernsehen bei „Zur Sache Baden-​Württemberg“, um über „Kofferträger“ am Bahnhof zu sprechen, die für 1,05 Euro in der Stunde gearbeitet haben, bis die Bahn nach massiven Protesten das Projekt beendete. Überraschend war seine Aussage, die Bahn habe sich gestern bereit erklärt, ihre Haltung zum Thema „Gmünder Kofferträger“ noch einmal zu überdenken

Donnerstag, 01. August 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
52 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND.Gezeigt wurde ein Interview mit Kolade Ajibola, Christopher Igbinomwanhia und anderen Asylbewerbern, die das triste Leben in der ehemaligen Kaserne schilderten – und dem Kamerateam vor Augen führten –, und die übereinstimmend sagten, was sie ja bereits der RZ und ihren Leserinnen und Lesern versichert hatten: Sie hätten diese Arbeit so unbedingt gewollt – „Nichtstun macht Menschen kaputt“. OB Arnold vertrat diese Position, in Gmünd nunmehr zu Genüge bekannt, dann im Gespräch. Das landespolitische Magazin machte die politischen Rahmenbedingungen von der Residenzpflicht bis zum Arbeitsverbot sowie die aktuelle Entwicklung der Flüchtlingszahlen zum Thema, wobei Arnold die Gelegenheit nutzte, erneut die Notwendigkeit einer Stärkung der Kommunen zu betonen. Zu seiner Aussage über die Deutsche Bahn gab es am späten Abend keine Stellungnahme mehr.

Schwarze als Kofferkulis — Sollen Asylbewerber für einen Hungerlohn arbeiten?
aus der Sendung vom Donnerstag, 1.8. | 20.15 Uhr | SWR Fernsehen in Baden-​Württemberg