Die EULE hinterm Gmünder Bahnhof will schnell flügge werden

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Die eigentlichen Eulen sind Nesthocker, entwickeln sich langsam und müssen lange von den Eltern betreut werden. Die Gmünder „EULE“ – das EU-​Leuchtturmprojekt für Jugendliche – hingegen setzt in großen Sprüngen an, flügge zu werden. Derzeit montieren Holzbauer schon die Decke des Erdgeschosses.

Donnerstag, 15. August 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
62 Sekunden Lesedauer


Von Manfred Laduch
SCHWÄBISCH GMÜND. „Holzbauer“ mag sich mancher fragen; „waren da nicht Container vorgesehen?“ In der Tat, nur hat sich diese Architektur bei näherer Betrachtung als unpraktisch erwiesen. Außerdem hat Holz jede Menge Vorteile. Deshalb wird die Container-​Struktur jetzt aus Holz-​Fertigelementen sozusagen nachgebaut, wie Architekt und Bauleiter Frieder Wahl von wps architekten und Hermann Ocker vom Hochbauamt gestern bei einem Vorort-​Termin erläuterten.
Holzbau Rieg montiert in den nächsten zwei Tagen die halbfertig gelieferten Elemente. Der Bauabschnitt liegt korrekt im Zeitplan, so der Architekt. Bereits nächste Woche kann mit dem Ausbau des weiteren Obergeschosses begonnen werden und so steht der Fertigstellung im Februar 2014 nichts im Weg.
Es entstehen vier Ebenen, im Erdgeschoss befinden sich die Werkstätten, im zweiten Obergeschoss gibt es eine Bibliothek mit Cafeteria und in den weiteren zwei Geschossen werden attraktive Aussichtsplattformen gestaltet.
Es gibt einen Durchgang vom Neubau in das ehemalige Güterbahnhofgebäude mit derzeit geplanter Nutzung als Ausstellungsfläche.
Der Träger der Wissenswerkstatt „EULE“ sind die Stadt Schwäbisch Gmünd und die Landesgartenschau 2014 GmbH und der Betreiber ist die Akademie für berufliche Bildung Schwäbisch Gmünd e.V. Die Wissenswerkstatt „EULE“ will Kinder, Jugendliche, Familien und Schulklassen für Technik begeistern und durch selbst durchgeführte spannende Versuche und Experimente technische Phänomene erleben und begreifen lassen.