Vereinssportzentrum des TSB Gmünd kann realisiert werden

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

„Unser Plan für den Sportpark im Laichle steht. Wir sind bereit“, erklärt Peter Jursch, Vorsitzender des TSB Gmünd. Das Vereinssportzentrum im Laichle kann demnächst realisiert werden, wenn der TSB den alten TG-​Sportplatz in der Buchstraße rentabel verkauft.

Donnerstag, 19. September 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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(jh). „Wir sind gerade dabei, den Verkauf des Sportplatzes an der Buchstraße in Gang zu bringen und mit den Anwohnern und gewerblichen Nachbarn zu klären, was auf dem Sportplatz an der Buchstraße entstehen kann. Es gibt einige Interessenten. Es muss in den nächsten Wochen noch die rechtliche Seite geklärt werden. Der TSB Gmünd wartet dringend auf eine Entscheidung, aber wir werden uns noch die nötige Zeit nehmen“, bestätigt Sportbürgermeister Joachim Bläse.
Vor den Sommerferien war das Vereinssportzentrum des TSB Gmünd im Gemeinderat ein Thema. „Ich habe dem Gemeinderat gesagt, dass das, was der TSB macht, genau meinem Wunsch entspricht“, sagt Bläse und fügt hinzu: „Für den Vereins– und Individualsport ist dieser Sportpark eine große Chance, wie sie auch im Sportentwicklungsplan verankert ist. Ich habe den TSB gefragt, ob er so ein Projekt schultern kann, da der Verein es alleine stemmen muss. Es ist kein kommunales Projekt.“
Bläse sei dem TSB-​Vorsitzenden Peter Jursch dankbar, dass er „Ja“ gesagt habe. Da der Verein aber alle Kräfte bündeln muss, sei der Verkauf des Sportplatzes an der Buchstraße nötig. Und da kommt die Stadt Gmünd ins Spiel. „Wir beziehen im Moment alle Anwohner und gewerblichen Nachbarn ein und lassen ein Rechtsgutachten erstellen, damit der TSB schnell Klarheit hat. Wir wollen das Projekt ja nicht blockieren und daher gehe ich von einer zeitnahen Entscheidung aus“, ergänzt Joachim Bläse.
Peter Jursch erklärt: „Sportbürgermeister Joachim Bläse kam auf uns zu, ob wir diesen Sportpark bauen möchten. Wir haben zugesagt. Der alte TG-​Platz muss aber verkauft werden und unsere Mitglieder müssen für den Sportpark sein, dann kann das Projekt erst starten.“ Alles in allem gehe es immerhin um eine Investitionssumme von dreieinhalb bis vier Millionen Euro.
Erster Schritt ist also der Verkauf des alten „TG-​Platzes“ an der Buchstraße, den der TSB (Turn– und Sportbund) als aktueller Besitzer an die Stadt verkauft, die nun kurz davor steht, einem Investor sagen zu können, dass er sein Vorhaben umsetzen darf. „Wenn wir rechtliche Klarheit haben, dann steht dem Verkauf nichts mehr im Wege und der TSB kann seinen Plan in die Tat umsetzen“, äußert sich der Gmünder Sportbürgermeister.
Eine attraktive Wohnbebauung könnte so in der Oststadt ins Rollen gebracht werden. Den hoffentlich rentablen Verkaufserlös, so erklärt Peter Jursch, wird dann der TSB in die Hand nehmen, um das anvisierte Vereinssportzentrum in Angriff zu nehmen. Hierbei handle es sich, so beschreibt der Initiator begeistert und mit Blick auf ähnliche und sehr erfolgreiche Modelle andernorts, nicht nur um eine Sportplatzerweiterung. Vielmehr um ein modernes Sportvereins– und Dienstleistungszentrum mit vielfältigen Platz-​, Hallen-​, Fitness-​, Wellness– und Erlebnisangeboten. Wobei Vereinschef Peter Jursch eine Feststellung dick unterstrichen haben möchte: „Ob wir das anpacken, darüber wird natürlich eine Mitgliederversammlung zu bestimmen haben.“
Die nächste Mitgliederversammlung ist am Mittwoch, 25. September, um 19.30 Uhr in der TSB-​Gaststätte. Aber hier wird es noch keine Abstimmung geben, da dieser Sachverhalt nicht auf der Tagesordnung steht.