Wahl– und Wonnemonat Mai in Gmünd möglichst ohne Plakatflut

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Die blühende Landesgartenschau-​Stadt Schwäbisch Gmünd soll vor allem im April und Mai vor einer Wahlkampf-​Plakatflut bewahrt werden. Die droht nämlich im Vorfeld der Kommunal– und Europawahlen am Sonntag, 25. Mai.

Sonntag, 16. März 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (hs). Eine entsprechende Initiative will Oberbürgermeister Richard Arnold an diesem Mittwoch in den Gemeinderat einbringen. Mit der Vorlage trifft er gewiss den Nerv und das Anliegen von vielen Bürgern und auch Gästen der Landesgartenschau-​Metropole sowie der aufblühenden Innenstadt von Schwäbisch Gmünd. Bereits bei der Bundestagswahl im letzten Jahr gewannen viele Menschen im Sommer beispielsweise den Eindruck, dass in Schwäbisch Gmünd mehr Wahlkampf als Kirchenmusikfestival herrscht. Das soll sich im Landesgartenschau-​Jahr nicht wiederholen, zumal auch Umfragen belegen, dass sich auch der einfache Otto-​normal-​Wähler durch hundertfach wiederkehrende „Großkopfede“ mehr genervt denn informiert fühlt.
Konkret nun: Das Bürgermeisteramt der Stadt Schwäbisch Gmünd stellt in der aktuellen Gemeinderatvorlage für kommenden Mittwoch für alle Fraktionen klar: „Auf dem Landesgartenschaugelände ist die Plakatierung grundsätzlich nicht gestattet.“ Dazu erbittet die Stadtverwaltung von den gewählten Bürgervertretern anlässlich der Landegartenschau die Erlaubnis für eine Ausweitung der Plakat-​Sperrzonen auf die schöne Innenstadt: Marktplatz, Johannisplatz, Bocksgasse, Kroatensteg, Sparkassenplatz, Bahnhofsplatz einschließlich „Boulevard“ und Ledergasse. Unterm Strich: Im Grunde genommen blieben den Partei-​Plakatklebern für ihre eh meist in Studios künstlich geschönten und vor allem verjüngten Portraitfotos und vielversprechenden Parolen zur Kommunal– und Europawahl nur noch vereinzelte Winkel der Stadt. Doch aufgepasst: Zwei große Lücken im Gesetzesentwurf gibt’s noch: Der Gmünder Einhorn-​Tunnel und der Erholungswald Taubental.