Bürgerinitiative für eine Ortsumfahrung von Bargau zeigt Flagge

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Während der am Sonntag stattgefundenen Matinée zur Einweihung der Fein-​Halle in Bargau erinnerte die Bürgerinitiative „Ortsumfahrung Bargau“ an das nächste anstehende Großprojekt und bot den Gästen Informationen über den aktuellen Stand des geplanten Baus Ortsumfahrung.

Mittwoch, 26. März 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
107 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (bi).
Landrat Klaus Pavel sicherte per Brief zu, dass ein rascher Baubeginn der Umgehung Bargau nicht an fehlenden Haushaltsmitteln des Landkreises scheitern wird. Mit Aktionen im vergangenen Jahr hatte die Bürgerinitiative auf die Verkehrssituation in Bargau hingewiesen und die Umsetzung der bereits planfestgestellten Ortsumfahrung gefordert.
Während einer Podiumsdiskussion in der Bargauer TV-​Halle im Frühjahr 2013 waren die verkehrspolitischen Sprecherinnen und Sprecher aller Parteien des Landtages bereit, sich den Fragen der Bürgerinitiative zu stellen.
Die Bargauer hatten unmittelbar vor der Diskussion mit einer Demonstration entlang der Durchgangsstraße gezeigt, dass alle hinter der Forderung nach einer schnellen Umsetzung der Ortsumfahrung stehen.
Verkehrsminister hat grundsätzlich grünes Licht gegeben
Im Juli 2013 wurden, unterstützt durch die Teilnehmer der Podiumsdiskussion, im Stuttgarter Landtag mehr als 3800 gesammelte Unterschriften für eine Ortsumfahrung an Verkehrsminister Hermann übergeben. Auch erhielt dieser ein Buch, in welchem die Geschichte und die Aktionen der BI in Wort und Bild dargestellt sind. Herr Landrat Klaus Pavel überreichte dem Verkehrsminister ein Schreiben, in welchem er seinen Vorschlag, die vorbereitenden Maßnahmen für die Ortsumfahrung einzuleiten, noch einmal erneuerte.
In seiner Antwort darauf stellte Minister Hermann fest, dass zur Sicherung des Planfeststellungsbeschlusses als Vorwegmaßnahme die Verlegung der K 3279 mit Herstellung des Kreisverkehrsplatzes L 1161/​K 3279/​OU Bargau grundsätzlich möglich ist.
Offene Fragen solle das Regierungspräsidium mit dem Landratsamt abklären. Finanzielle Mittel für Neubeginne (Straßenbau) sind frühestens ab 2015 möglich.
Im Regierungspräsidium trafen sich Anfang November 2013 die entsprechenden Stellen, um die weiteren Schritte festzulegen.
So soll im ersten Bauabschnitt das Regenklär– und Rückhaltebecken umgesetzt werden. Die landschaftspflegerische Ausführungsplanung wurde vergeben. Insofern liegt das Regierungspräsidium mit dem Ziel, den ersten Bauabschnitt im Frühjahr 2015 zu beginnen im Zeitplan. Die Bauzeit für diese erste Maßnahme ist mit einem halben Jahr veranschlagt.
Die Bürgerinitiative wird, so geht aus ihrer Presseerklärung hervor, in weiteren Aktionen auf die Notwendigkeit der Ortsumfahrung hinweisen. Mit dem Informationsstand in der Fein-​Halle während der Einweihungs-​Matinée informierte sie über den aktuellen Stand und wies auf geplante Aktionen hin.
Auch die Teilnehmer der letztjährigen Podiumsdiskussion wurden schon informiert, dass beim Bargau-​Tag auf der Landesgartenschau Anfang Juli 2014, bei einer „Begehung“ der Lerchenersatzfläche und bei einer Vereinsveranstaltung im Sommer 2014 das Thema Ortsumfahrung immer wieder aufgegriffen werden wird.
Die Bürgerinitiative Bargau ist überzeugt, dass das nächste Großprojekt nach der Fein-​Halle die Ortsumfahrung Bargau sein wird und dass dieses gemeinsam mit dem Landkreis auf den Weg gebracht wird.