Fusion bei Mercedes-​Niederlassung

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Vor 15 Jahren verlor die Mercedes-​Benz-​Niederlassung Schwäbisch Gmünd/​Heidenheim ihre Selbstständigkeitund wurde mit dem Standort Ulm/​Neu-​Ulm fusioniert. Jetzt folgt der nächste Schritt.

Donnerstag, 22. Mai 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
60 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (ml). Hohe Wellen schlugen am Mittwoch die Informationen, dass sich Mercedes Benz von 36 seiner 158 direkt zum Konzern gehörenden Niederlassungen trennen wird. Die Rems-​Zeitung fragte nach und erfuhr, dass der zur Niederlassung Ulm gehörende Standort Schwäbisch Gmünd davon zwar nicht betroffen ist, jedoch Bestandteil einer nochmaligen Fusion sein wird.
Jetzt folgt der nächste Schritt, um, so Mercedes-​Benz, den konzerneigenen Vertrieb in Deutschland für die Zukunft auszurichten. Ziel sei dabei, „in einem weitestgehend gesättigten deutschen Markt die optimale Betreuung der Kunden sicher zu stellen, langfristig wirtschaftlich und profitabel agieren zu können und somit Arbeitsplätze zu sichern.“
Geschlossen werden soll kein Standort, so die Sprecherin in Berlin im Gespräch mit der Rems-​Zeitung. Für 36 der bisher 158 Niederlassungen „suchen wir jemanden, der das genau so gut kann, wie wir“.
Eine weitere Überlegung, die man derzeit sehr konstruktiv und partnerschaftlich mit den Betriebsräten diskutiere, seien Fusionen und damit die Schaffung von Vertriebsdirektionen. Die Niederlassungen Stuttgart, Reutlingen, Ulm und Ravensburg fusionieren zur Vertriebsdirektion Württemberg.
Für den Kunden ändere sich dadurch nichts. Verkaufs– und Servicepersonal würden genau so benötigt, wie seither. Inwieweit Stellen in der Verwaltung betroffen seien, sei im gegenwärtigen Stand der Verhandlungen noch nicht geklärt.
Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertretung seien sich bewusst, dass sie eine große gemeinsame Verantwortung für die Arbeitsplätze und die Ertragskraft von morgen haben.