Bosnischer Generalkonsul besucht Gmünd

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Tief bewegt und dankbar hat der Generalkonsul der Republik Bosnien und Herzegowina in Stuttgart jetzt Schwäbisch Gmünd besucht.

Montag, 26. Mai 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (apr). Gemeinsam mit Gmünds Erstem Bürgermeister, Joachim Bläse, und Milorad Jancer vom serbischen Kulturverein sowie Karl-​Heinz Schilling vom Deutschen Roten Kreuz dankte der Regierungsvertreter seines Heimatlandes in Baden-​Württemberg für die beispiellose Hilfe, die angelaufen ist.
Konsul Dumrukcic verwies darauf, dass die größten Probleme auf Bosnien und Herzegowina jetzt zurollen, da sich die Fluten der Flüsse Bosna und Sava zurückziehen.
Tausende scharfe Landminen und Granatenblindgänger bedrohen die Bevölkerung ebenso wie unzählige Tierkadaver, die bei Hitze aus den Flutgebieten geborgen und verbrannt werden müssen.
In manchen Orten ist die Trinkwasserversorgung durch die ausgetretenen Abwässer, Müll und Chemikalien, die aus Tanks und Silos gespült wurden, nicht mehr möglich. „Niemand kann sich vorstellen, was die Flut angerichtet hat und welches Leid sie verursacht“, sagt Milorad Jancer, „ganze Dörfer sind weg, wir haben Tote zu beklagen, von denen viele noch gar nicht gefunden und geborgen wurden.“
Der Konsul der Republik Bosnien und Herzegowina zeigte sich dankbar und tief bewegt von der schnellen Hilfe, die aus Schwäbisch Gmünd mit starker Hilfe des Roten Kreuzes geleistet wird. „Serbien ist genau so stark betroffen wie unser Land, das gleiche Leid, allerdings kann Serbien als EU-​Beitrittskandidat von Hilfe aus dem europäischen Raum hoffen, von dieser Form der Hilfe sind wir noch weit entfernt, deshalb danke ich der Stadtverwaltung Schwäbisch Gmünd, dem Roten Kreuz und allen Helferinnen und Helfern, allen Spenderinnen und Spendern für ihre großzügige Hilfe.“