Lindach: Ausstellung historischer Kameras weckt Erinnerungen und Emotionen

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Ein Lindacher Ehepaar hat knapp 30 wunderschöne, uralte Kamerasjahrzehntelang aufbewahrt. Jetztentsteht eine Ausstellung – Hommage an ein Handwerk, Liebeserklärung an die Pionierzeit der Fotografie.

Donnerstag, 12. Juni 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
53 Sekunden Lesedauer


GMÜND-​LINDACH (bt). Die Erste ist unvergessen. Was ganz Besonderes. Die Frage nach der ersten Kamera lässt Augen aufleuchten wie sonst nur die Erinnerung an eine Backfisch-​Schwärmerei oder einen längst vergessenen Lausbubenstreich. „Eine Nikon FM2“ erinnert sich einer, „vollmechanisch, zuverlässig ohne Ende, und wenn du keinen Hammer hattest, konntest Du mit dem Ding einen Nagel einschlagen, ohne dass was passiert ist“. Ein anderer: „Das war eine von Foto Porst, und wenn ich Glück hatte, bekam ich einen Blitzwürfel geschenkt, Film vergeuden ging gar nicht.“ Eine Kamera war immer mehr als nur Handwerkszeug. Wenn das schon für 20 oder 30 Jahre alte Kameras gilt, wie viel mehr bedeuten die richtig alten Modelle, die Können und Erfahrung und technisches Wissen verlangten, das im digitalen, automatisierten Fotozeitalter kaum mehr vorstellbar ist.
Sehr viel von dieser Faszination vermittelt die Sammlung von Erika und Robert Dengler.
Die Ausstellung mit den Kameras der Familie Dengler wird am 20. Juni um 19 Uhr im Lindacher Bezirksamt eröffnet. Zu sehen ist die Präsentation dann bis Ende des Jahres zu den Öffnungszeiten des Bezirksamtes.

(mehr dazu in der Rems-​Zeitung vom 13. Juni 2014)