Degenfeld will sich vor Hochwasser schützen

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Der Hochwasserschutz wird eines der Hauptthemen in Degenfeld in den kommenden Jahren sein. Jederzeit ist es möglich, dass dasJahrhunderthochwasser wiederkommt. Kanalauswechslung undWasserregulierungen an der Lautersollen Abhilfe schaffen.

Donnerstag, 25. September 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (apr). Informell befasste sich am Mittwoch der Degenfelder Ortschaftsrat mit einem Thema, das vielen Bürgern des Gmünder Ortsteil auf den Nägeln brennt: Hochwasserschutz. Ortsvorsteher Hans-​Peter Wanasek betonte zu diesem Tagesordnungspunkt, dass einiges an Arbeit, aber auch einiges an Investitionen kommen muss, um dieses Thema zu bewältigen. In der nächsten Sitzung des Ortschaftsrates am 22. Oktober wird der Leiter des Tiefbauamtes, Jupp Jünger, in Degenfeld sein und erste Ideen zu diesem Thema vorstellen. Hier wird es auch um die Machbarkeit und wie immer auch um die Finanzierbarkeit gehen. Der Ortsvorsteher informierte das Gremium und die anwesenden Bürger darüber, dass anlässlich der Erschließung des Baugebietes „Hungerbühl II“ ein Grundstück erworben werden konnte, das in den Hochwasserschutz mit eingebunden wird. Ein weiterer Schritt, die Situation in den Griff zu bekommen, wird der anstehende Vollausbau der Degenfelder Ortsdurchfahrt sein. Hier ist geplant, alte Leitungen und auch die Kanäle weitgehend auszutauschen, der neue Hauptkanal soll einen größeren Querschnitt erhalten, um das Wasser besser ableiten zu können.
Wanasek bedauerte mit Blick auf den Eierberg, dass in diesem Bereich schon vor Jahren ein Konzept zum Hochwasserschutz durch ungeregelt vom Berg abfließendes Oberflächenwasser nicht umsetzbar war, weil ein Grundstückseigentümer den Verkauf der notwendigen Fläche verweigerte. Ein weiteres großes Thema wird auch die Regulierung des Wasserflusses der Lauter durch den Ort werden. Polder, Rückstau, gezielter Abfluss des Hochwasser sind einige Stichworte. Ortsvorsteher und Verwaltung erwarten zu dieser Sitzung eine große Resonanz aus der Bürgerschaft und somit auch eine hohe Beteiligung, so dass gegebenenfalls ein größerer Tagungsort ausgesucht wird