Früherer Kaufhaus-​Geschäftsführer legt Geständnis ab

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Kurz sah es gestern so aus, als könnte die Verhandlung platzen und erst 2016 neu terminiert werden.

Dienstag, 09. Juni 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
49 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND. Dann aber die Wende und fast so etwas, wie ein Urteil: Der einstige Geschäftsführer eines Gmünder Kaufhauses muss mit einer Haftstrafe zwischen 16 und 22 Monaten auf Bewährung rechnen.Von den einstmals acht Angeklagten waren der 13. Großen Wirtschaftsstrafkammer beim Stuttgarter Landgericht am Ende gerade vier übrig geblieben: Einer ist nicht einmal mehr für seinen Rechtsanwalt auffindbar, einer ist wegen anderer Delikte bereits in Haft, ein Verfahren wurde eingestellt und als gestern ein Beschuldigter krankheitsbedingt nicht erschien, drohte die Verhandlung zu platzen. Da man dann aber erst 2016 wieder hätte terminieren können, setzte die Kammer unter dem Vorsitzenden Dr. Frank Maurer die Abtrennung dieses Verfahrens durch.
Haupt-​Angeklagter ist der 61-​jährige Jürgen M. Ihm legte Erster Staatsanwalt Peter Humburger (Ellwangen) zur Last, sowohl beim Zusammenbruch eines Aalener Kaufhauses als auch bei dessen Gmünder Schwesterunternehmen die Insolvenz viel zu spät angezeigt zu haben. Außerdem habe er Bilanzen zu spät erstellt und Einnahmen der Kaufhäuser nicht ordnungsgemäß auf deren Konten gutschreiben lassen. Insolvenzverschleppung, Bilanzvergehen und Untreue lauteten die angeklagten Tatbestände.

Mehr darüber in der heutigen Ausgabe der Rems-​Zeitung.