Weitere Renovierungsmaßnahmen für St. Leonhard

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Nach der Renovierung der St.-Leonhard-Kirche haben die katholischeKirchenpflege und die GemeindeSt. Franziskus nun auch Maßnahmen für den Erhalt des dort angebauten Mesnerhäuschen in Angriff genommen. In Zusammenarbeit mit der Stadt zeichnet sich eine neue Nutzung ab.

Donnerstag, 13. August 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
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Seit gut 20 Jahren stand das sichtlich sanierungsbedürftige Mesnerhaus leer. Kirche und Mesnerhäusle bilden ein reichlich kurioses und ein am Ortseingang Gmünd stadtbildprägendes Ensemble, zu dem sich die Verantwortlichen der „St.-Leonhards-Pflege extra muros“ im 18. Jahrhundert entschlossen hatten.
Die Stiftung zeichnete einstmals mit einem ansehnlichen Vermögen für Pflege zahlreicher Kapellen und die Besoldung von Geistlichen und Kirchendienern verantwortlich. Obwohl die Westfassade der stattlichen Friedhofskirche — also in Richtung Innenstadt — ursprünglich von einem prachtvollen Maßwerkfenster geschmückt war, entschloss man sich 1782 direkt an diese Wand ein Mesnerhaus anzubauen. So kam die nicht allzu häufig anzutreffende Kombination eines Gottes– und Wohnhauses zustande. Die Bewohner hatten nicht nur Dienste in der Kirche zu erfüllen, sondern auch auf dem Friedhof.
Mit großem Aufwand hatte die katholische Kirche in den vergangenen Jahren bereits die Renovierung der Kirche in Angriff genommen. St. Leonhard ist — wie das Heilig-​Kreuz-​Münster — ein Werk der berühmten Baumeisterfamilie Parler.
Der geschichtsträchtige Leonhards-​Friedhof, seine teils uralten Familiengrabstätten und die Bauwerke sollen anlässlich der Remstalgartenschau 2019 in einen würdigen Blickpunkt gerückt werden. Rund 320000 Euro werden jetzt ist den Renovierungsschritt investiert. Es gibt auch Pläne, für Einbau einer öffentlichen Toilettenanlage im Erdgeschoss des Mesnerhäusle, weil Friedshofs– und Kirchenbesucher ein solches WC sehr vermissen. Ausführlicher Bericht am Donnerstag in der Rems-​Zeitung.