Besuch in Gmünds erstem Wasserwerk
Rems-Zeitung
Die Treppe rostet leise vor sich hin. Der riesige Maschinenraum, in dem einst Pumpenräder mit mehreren Metern Durchmesser rund um die Uhr liefen, dient nur noch als Lagerraum. Hier also liegt das Zentrum von Gmünds erster öffentlicher Wasserversorgung, der Buchstollen.
Mittwoch, 14. Dezember 2016
Rems-Zeitung, Redaktion
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Um das Jahr 1800 gab es gemäß dem Stadtchronisten Dominikus Debler 350 private Brunnen in der Stadt. Nahezu jedes dritte Haus besaß so eine Eigenwasserversorgung. Sechs Jahrzehnte später hatte sich die Einwohnerzahl auf um die 9000 fast verdoppelt. Und es gab 27 Brauereien. Deren Eigentümer übten zunehmend Druck auf die Stadtverwaltung aus, sich um eine geordnete Wasserversorgung zu kümmern. Das Ergebnis war der bis in die 80er-Jahre Trinkwasser liefernde Buchstollen. In ihrer Adventsserie öffnet die Rems-Zeitung in ihrer Donnerstag-Ausgabe die Tür in diese vergangene Welt.