Siegfried Müller-​Attinger: Elektromobilität selbstgedacht

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Es gibt Elektroautos, die in der Zeit von Null auf Hundert beschleunigen, die so mancher braucht, von der Zeitung hochzuschauen. Das ist freilich nicht das, was sich Siegfried Müller-​Attinger, der im 85. Lebensjahr steht, unter Mobilität der Zukunft vorstellt.

Samstag, 07. Mai 2016
Rems-Zeitung, Redaktion
47 Sekunden Lesedauer

Wie sieht’s denn nun aus mit seiner eigenen Mobilität, von den geliebten Rädern mit und ohne Hilfsmotor mal abgesehen? So schön es war, „wie beim Segelfliegen“, als er mal ein richtig teures Elektroauto ausprobieren konnte: Für ihn war das nichts. Wer fährt denn tatsächlich regelmäßig hunderte Kilometer am Stück? Wieso muss ein „City-​Flitzer“ 180 Stundenkilometer aufs Tacho bringen? Wer braucht zwei Tonnen Auto, um 20 Kilo Kind in den Kindergarten zu bringen? Fragen, die ihm niemand zu seiner Zufriedenstellung beantworten konnte. Den schönsten Traum haben ihm dann Schwiegersohn Heinrich Wiedmann und Sohn Klaus Müller-​Attinger wahrgemacht – sein persönliches „MA31E“-Mobil (Initialen, Jahrgang, Elektroverweis), das ihn montags zum Posaunenchor nach Waldhausen bringt und wann immer er will zum Einkaufen oder nach Mögglingen zur Familie. Die RZ erzählt in ihrer Samstagsreportage von Siegfried Müller-​Attinger, seinem Leben und seinem Fuhrpark. Und dann gibt’s noch eine Bauanleitung — wie aus einem Benziner ein Elektroauto entsteht.