Kolping-​Musiktheater widmet der „Aida“ einen weiteren Sonntag: Orchesterprobe mit Chor und Solisten

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Die arbeiten ernsthaft an ihrem neuen Musical „Aida“. Dass sie dabei durchaus Spaß haben, dass sie als eingeschworene Gemeinschaft mehr teilen als die Freude an der Musik, wurde am Sonntag bei der ersten Orchesterprobe mit Chor und Solisten ebenso deutlich wie bei jeder anderen Probe.

Sonntag, 05. Februar 2017
Rems-Zeitung, Redaktion
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„Baut sie“, die Pyramide nämlich, hörte sich an, als riefe jemand nach seiner Katze. Klingt komisch, ist aber so. Was immer der Chor versuchte – die lange Pause zwischen „Baut“ und „sie“, ein stimmhaftes „s“ oder gar ein „Bout sie“ – es klang halt immer, als würde in jedem Moment Katze „Bautsi“ um die Ecke kommen. Wird bei der Premiere der „Aida“ niemandem auffallen, weil der Chor jetzt einfach „Bauen“ singt.
Oder wenn ein Hauptdarsteller, besser noch, eine Hauptdarstellerin fehlt: In schöner Regelmäßigkeit springt dann Gabriel Kowak (Regieassistenz) ein, und mittlerweile hat er, der so anmutig trippeln und zirpen kann, einen eigenen Fanclub. Nicht zuletzt, weil er mit seiner Haarpracht von hinten damenhaft wirkt – den entsprechenden Gang hat er sich ja beigebracht –, das Ganze aber frontal, mit wildem Bart zu all dem Gesäusel, doch recht abenteuerlich wirkt. Das sind natürlich nur kleine Anekdoten.
Im Vordergrund stehen Musik und Gesang von Elton John und Tim Rice. Mehr in der Rems-​Zeitung am 6. Februar.