Barmer: Christoph Straub würdigt GEK-​Wurzeln in der Mörikestraße

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer, kam am Donnerstag nach Gmünd, um den ersten Verwaltungssitz der GEK zu würdigen und sich dafür zu bedanken, dass die Familie Gschwinder dieser Erinnerung in der Mörikestraße 3 Raum gibt.

Donnerstag, 30. März 2017
Rems-Zeitung, Redaktion
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Im Dezember 1884 wurde unter Bismarck die Krankenversicherung eingeführt; damit gab es erstmals verbindlich Kranken– und Sterbegeld fürs arbeitende Volk. In Gmünd war das da bereits ein alter Hut. 1878 hatten sich die Gold– und Silberschmiede in der Torbäckerei in der Bocksgasse – wo der Edelmetallverband heute wieder eine Galerie Gold und Silber eingerichtet hat – , die Gmünder Ersatzkasse auf den Weg gebracht. „Wir helfen uns gegenseitig“ war der genossenschaftliche Ansatz, und zunächst wurde diese Notkasse für Krankheits– und Sterbefälle wohl in einem Privathaushalt geführt. 1924 dann wurde die Mörikestraße 3 erster Verwaltungssitz der GEK. Als Wolfgang und Elisabeth Geschwinder das dringend sanierungsbedürftige Haus erstanden und beim Denkmalamt wissen wollten, warum ihr neues Heim besonders schützenswert ist, kam der Verweis auf den Architekten Josef Hennings, der die Villa im Schweizer Stil gebaut hatte, es gab aber auch den Verweis auf das „kulturelle und sozialpolitische Fundament der Stadt“. Mehr in der Remszeitung vom 31. März.