Zweite Verhandlungsrunde bei Bosch AS

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Am Donnerstag setzte die Geschäftsführung von Bosch Automotive Steering Schwäbisch Gmünd die Verhandlungen mit Betriebsrat und IG Metall fort. Nachdem die erste Verhandlungsrunde ohne Ergebnis abgebrochen worden war, wollten Betriebsrat und Gewerkschaft für die Fortsetzung konkrete Auskünfte über die Planungen bei Bosch.

Donnerstag, 28. November 2019
Edda Eschelbach
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Planungen für den Standort Schwäbisch Gmünd und zu Plänen, die dem Betriebsratsvorsitzenden Alessandro Lieb und IG Metall-​Sprecher Roland Hamm anonym zugegangen waren, die eine Verlagerung ins ungarische Maklár nahelegten. Nun fand diese zweite Gesprächrunde im Bosch-​Areal in der Stuttgarter Stadtmitte statt.
Es sei in dem Gespräch von seiten der Geschäftsleitung nicht um Möglichkeiten zum Erhalt der 1000 Arbeitsplätze gegangen, sagte Alessandro Lieb nach den Verhandlungen. Vielmehr sei unter anderem gefordert worden, schnell Lösungen für den Abbau der 1000 Stellen zu finden, so Roland Hamm. Eine Verlagerung nach Ungarn sei jedoch laut Geschäftsleitung nicht geplant, erklärten Lieb und Hamm. Allerdings sei bestätigt worden, dass das Werk in Maklár ausgebaut werden soll, und dort sogenannte Neuanläufe — neue Aufträge — produziert werden sollen. Was das für den Standort Gmünd mittelfristig bedeuten kann, können Sie am 29. November in der Rems-​Zeitung lesen. Ebenso, welche Fragen die Arbeitnehmervertreter der Geschäftsleitung mit auf den Weg gaben, von deren Beantwortung auch der Verlauf weiterer Gespräch abhängen kann.