30 Millionen vom Land: Verstärkerbusse fahren weiter

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Speziell im Kontext der aktuellen Verbote und Regelungen im Zuge der Corona-​Pandemie hört man häufig das Gegenargument, dass bei allem Abstandhalten die Busse schier überquellen würden. Das ist auch dem Land nicht entgangen, das weitere 30 Millionen Euro zur Verfügung stellt, um die sogenannten Verstärkerbusse auf den Straßen zu behalten.

Mittwoch, 30. Dezember 2020
Timo Lämmerhirt
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Seit Oktober gibt es diese zusätzlichen Busse, die zu den Schul-​Stoßzeiten zum Einsatz kommen – also vor der Schule und nach der Schule, wenn die Massen von Kindern und Jugendlichen sich in die Busse zwängen. „Die Finanzierung der Verstärkerfahrten im Schülerbusverkehr wird auch im kommenden Jahr fortgesetzt, zunächst bis zu den Pfingstferien 2021“, gab Verkehrsminister Winfried Hermann in dieser Woche bekannt.
In der Erwartung, dass auch der Bund wieder hälftig in einen Rettungsschirm einsteigen wird, geht das Land voran und wird den Verkehrsunternehmen seinerseits bereits vorab die Hälfte der coronabedingten Fahrgeldausfälle 2021 ersetzen. „Mit der Fortsetzung der Programme senden wir ein klares Signal. Damit wird auch im neuen Jahr der ÖPNV von uns unterstützt und der Infektionsschutz auf dem Schulweg sichergestellt“, so Herrmann weiter in der Pressemitteilung des Landes Baden-​Württemberg.
Der Grund liegt auf der Hand: Es soll dadurch mehr Abstand zwischen den Menschen geschaffen werden. Was aber bedeutet dies für die Bus-​Unternehmen in unserer Region? „Konkret heißt dies für uns, dass wir zwei Busse verstärken. Bei uns geschieht das im Ellwanger Raum. Da fahren wir mit einem zweiten Auto dem ersten Auto hinterher“, sagt Reiner Maria Scheiger, Vorstandsvorsitzender der OK.go Mobilitäts AG in Ellwangen. Der Linienverkehr sei die Haupteinnahmequelle des Unternehmens, so Scheiger.
Den ausführlichen Bericht lesen Sie in unserer Silvesterausgabe der Rems-​Zeitung.