OB fordern verpflichtenden Grunddienst

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Mit einem vierseitigen Brief haben sich die Oberbürgermeister von Schwäbisch Gmünd (Richard Arnold), Tübingen (Boris Palmer) und Schorndorf (Matthias Klopfer) an Ministerpräsident Kretschmann und Innenminister Strobl gewand und fordern darin einen verpflichtenden zwölfmonatigen Grunddienst für alle.

Dienstag, 21. Juli 2020
Heinz Strohmaier
41 Sekunden Lesedauer

„Über mangelnde Integration junger Straftäter in unsere Gesellschaft müssen wir uns Gedanken machen. Wir glauben, dass die Wiedereinführung eines verpflichtenden Dienstes an der Gesellschaft dafür richtig wäre.“ Das schreiben die Oberbürgermeister und nehmen Bezug auf die aktuellen Vorfälle in Stuttgart und Frankfurt, wo Jugendliche und junge Erwachsene auf Polizisten losgegangen sind. Darunter seien viele Tatverdächtige, die einen „Flüchtlingsbezug“ haben und bei der Polizei einschlägig bekannt seien. Jungen Männern auf Abwegen müsse der Staat frühzeitig aufzeigen, wo Schluss ist. Die Liberalität des Rechtsstaats werde oft als Schwäche der Polizei gedeutet und als Einladung zur Fortsetzung des strafbaren Handelns verstanden. Palmer, Arnold und Klopfer glauben, dass mit der Einführung eines verpflichtenden Grunddienstes Respekt, Akzeptanz und Toleranz sowie der Umgang mit Menschen beigebracht werden könne.Mehr in der Rems-​Zeitung am Mittwoch.