Cannabis: Legalisierung — ja oder nein?

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Eltern schauen oft weg, wenn Jugendliche kiffen. Doch das Gehirn von Heranwachsenden reagiert besonders empfindlich auf Cannabis. In der Rehaklinik Freiolsheim suchen sie Wege zurück ins normale Leben.

Mittwoch, 03. November 2021
Thorsten Vaas
42 Sekunden Lesedauer

Der Moment, in dem Elisabeth richtig bewusst worden ist, dass in ihrem Leben ziemlich viel schiefläuft, fühlte sich an wie ein Krimi: „Ich war bei meinem Dealer, um meine Wochenration Gras zu kaufen, da ging die Tür auf, und die Polizei stand da.“ Hausdurchsuchung, Zeugenbefragung. Erst nach diesem Schreck hatte sich die 22-​jährige Studentin dazu entschlossen, Hilfe zu holen. „Ich wollte raus aus meinem Kifferleben.“ Da hatte sie sechs Jahre Cannabiskonsum hinter sich. „Mein Tagesrhythmus war ganz auf die Droge ausgerichtet: Wenn ich aufgestanden bin, hab ich erst mal einen Kaffee getrunken und Gras geraucht.“

Cannabis gilt als weiche Droge. Das Risiko, abhängig zu werden, schätzen Experten etwa bei Alkohol höher ein. Auch gesellschaftlich wird die Droge zunehmend akzeptiert. Wie viele Bürger sprechen sich für eine Legalisierung aus? Das lesen Sie in der Rems-​Zeitung im iKiosk.