Freiwillige Pflegekräfte: Kaum Rückmeldung in Schwäbisch Gmünd

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Schon vor der Pandemie herrschte ein Mangel an Pflegekräften. Die zusätzliche Belastung in den letzten zwei Jahren verschärfte das Problem. Das Land suchte darum Freiwillige, die im Gesundheits– und Pflegebereich aushelfen können. In Gmünd ist die Bilanz ernüchternd.

Montag, 27. Dezember 2021
Sarah Fleischer
49 Sekunden Lesedauer

Das Sozialministerium Baden-​Württemberg hatte schon Anfang April 2020 in einer Mitteilung Freiwillige dazu aufgerufen, in Gesundheits– und Pflegewesen auszuhelfen. Über die Plattform pflegere​serve​.de können sich Freiwillige aus medizinischen und pflegerischen Berufen registrieren und werden dann schnell und unbürokratisch an die entsprechenden Einrichtungen verteilt. Die Arbeitsgemeinschaft Corona erneuerte kurz vor Weihnachten diesen Aufruf.Das Land meldet zwar 921 aktive Reservisten und über 500 bereit stehende, im Raum Schwäbisch Gmünd fiel die Rückmeldung jedoch eher spärlich aus. Weder an den Ostalb-​Kliniken noch in Senioren– oder Behinderteneinrichtungen kam die benötigte, fachkundige Unterstützung im erhofften Ausmaß an.
Noch sei die Betreuung der Bewohner abdeckbar, heißt es aus vielen Einrichtungen. Sobald aber Pflegende krank würden, werde die Situation angespannt.„Qualifiziertes Personal in der Pflege und im ärztlichen Dienst zu gewinnen, bleibt unsere größte Herausforderung“, betont Andreas Franzmann von den Ostalb-​Kliniken.
Wie es sonst um die Aktion Pflegereserve bestellt ist, lesen Sie am Dienstag in der Rems-​Zeitung.