Reportage: Lebensmittel retten in der Bettringer ess-​bar

Bettringen

Rems-Zeitung

„Wenn meine Oma sehen könnte, was heute alles weggeschmissen wird, würde sie den Kopf schütteln“, meint Karl-​Andreas Tickert, Ortsvorsteher von Bettringen. Dem soll die neu eröffnete „ess-​bar“ in Bettringen Abhilfe schaffen — Bettringens erstes Projekt zum Lebensmittel retten.

Samstag, 22. Januar 2022
Sarah Fleischer
58 Sekunden Lesedauer

Gut ein Dutzend Menschen haben sich an diesem sonnigen Nachmittag vor dem Bezirksamt Bettringen versammelt, Interessierte sind gekommenn, ebenso die Initiatoren vom Bettringer Bürgerverein und die Ehrenamtlichen, spürbar aufgekratzt.
In den Räumen des Ladenlokals werden künftig jeden Freitag kostenlos Lebensmittel angeboten, die sonst im Müll landen würden, erklärt Thomas Baulig, stellvertretender Vorstand des Bettringer Bürgervereins. „Wir bedanken uns sehr beim Edeka Donderer für die Zusammenarbeit und Unterstützung.“ Denn Donderer liefert nicht nur einmal wöchentlich die in Frage kommenden Lebensmittel zur „ess-​bar“, er stellte auch die kleine Kühltruhe zur Verfügung, die am Eröffnungstag voller Joghurt, Käse, Pudding und Fleischalternativen ist — alles kurz vor oder nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums, aber immernoch genießbar, wie Baulig betont: „Wir verteilen hier nichts, was wir nciht auch selbst essen würden.“
Mehr Bewusstsein für die Ressourcen und den Wert, die in Lebensmitteln stecken, mehr Sinn für Nachhaltigkeit — das ist der Gedanke hinter der „ess-bar“.Auch erster Bürgermeister Christian Baron, ebenfalls anwesend zur Eröffnung, zeigt sich begeistert von dem Projekt.
Mehr Infos über die „ess-​bar“, ihre Hintergründe und Vorgeschichte sowie zum Thema Lebensmittel retten gibt es am Samstag im Wochenend-​Teil der Rems-​Zeitung — auch zu haben im iKiosk.