Schauort Klepperletrasse: Die Faszination lebt fort

Straßdorf

Foto: hs

Unser Reporter begibt sich auf die Spur der Panoramabahn zwischen Schwäbisch Gmünd und Göppingen, die 1984 mit viel Wehmut verabschiedet wurde. Schon zur Einweihung bekam das Meisterwerk etliche Beinamen verliehen. Als „Millionenbähnle“ wurde die Strecke verspottet, weil sie – ähnlich wie Stuttgart 21 heute – furchtbar teuer wurde. Doch die Gmünder, Straßdorfer und Göppinger begannen schnell, die „Hohenstaufen-​Panoramabahn“ zu lieben.

Sonntag, 26. März 2023
Franz Graser
54 Sekunden Lesedauer

„Klepperle“ nannten die Gmünder liebevoll das Bähnle, während auf Göppinger Seite vom „Josefle“ oder auch „Rosenkranz-​Express“ unter Anspielung aufs fromme Gmünd die Rede war. Warum die Gmünder und Straßdorfer auf die Bezeichnung „Klepperle“ kamen, liegt im Verborgenen. Klepper wird auch ein alter Gaul genannt, der schwer schnaufend Steigungen bewältigt. Das könnte also passen.
Am 21. Juni 1984 gaben dann Tausende dem „Klepperle“ das letzte Geleit, als der letzte fahrplanmäßige Zug von Gmünd nach Göppingen fuhr. Auch Bürgerinitiativen vermochten nicht, die Bundesbahn von ihren Stilllegungs– und Rückbauplänen abzubringen. Vergeblich wurden Pläne für eine Museumsbahn geschmiedet. Wer heute auf dem Klepperle-​Rad– und Wanderweg unterwegs ist, findet noch viele Spuren alter Bahnhöfe und Güterumschlageinrichtungen.
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