Mönchsgesänge in lateinischer Sprache, Fanfaren, Fahnenträger und Ritter im Zeichen des Kreuzes — der Beginn des Reliquienzugs von Lorch nach Gmünd sorgte bei manchem Besucher dieser Veranstaltung in der Klosterkirche für ein Gänsehaut-Gefühl. Dazu trug auch der Vergleich des Mittelalter mit der Gegenwart aus der Perspektive der Theologie wesentlich bei.
Im Heiligkreuzmünster feierten Mitglieder des Deutschen Ordens mit der Gemeinde die Heilige Messe. Erkennbar ist der Orden an den langen schwarzen Mänteln mit dem aufgelegten Ordenswappen, dem schwarzen Kreuz auf weißem Grund.
„Ausbildung wird hier mit Leidenschaft betrieben“, sagte Michael Hankel, der Vorsitzende der Geschäftsleitung der ZFLS. Die Technische Akademie an der Lorcher Straße präsentierte sich beim Ausbildungstag besonders stolz: Sie besteht seit 25 Jahren.
Am Sonntagmorgen wurde bei noch anhaltenden Gewittern überall im Ostalbkreis das Ausmaß des gewaltigen Unwetters deutlich. Zu Mittagszeit sind noch immer viele Straßen gesperrt. Behinderungen, Ausfälle und Verspätungen in der Nacht um am Morgen auch im Zugverkehr. Gegen Mittag normalisierte sich die Situation.
OSTALBKREIS (pm). Am Samstagabend, ab etwa 21.30 Uhr, zog die ganze Nacht ein Unwetter (Sturm mit zum Teil Starkregen) über die Ostalb. Auf zahlreichen Straßen stürzten Bäume und Äste auf die Fahrbahnen. Zudem wurden mehrere Meldealarme, verursacht vermutlich durch Stromausfälle von Behörden, Museen und sonstige Einrichtungen auf Grund des Sturmes ausgelöst. Allein bei der Polizeidirektion Aalen gingen in diesser Zeit über 100 Notrufe ein.
Das war kein gutes Omen! Ministerpräsident Winfried Kretschmann war am Samstagabend Gast bei der Gmünder Staufersaga und erlebte die Veranstaltung genauso wenig zu Ende wie die rund 2000 anderen Besucher. Der Regen zwang die Veranstalter zum Abbruch.
Eigentlich öffnet der Staufersaga-Markt (frühere Buchhandlung Keppler) samstags erst um 9 Uhr. Doch diesesmal fand die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon lange vor der eigentlichen Eröffnung einen Menschenmenge vor ihrem Laden. Die meisten wollten nur eines: Das Poster von allen Teilnehmern an der Staufer-Saga.
Samstagmorgen, 8 Uhr, die Altersgenossinnen und Altersgenossen vom Jahrgang 1942 stehen bereit zum ersten Umzug. Aber nicht wie sonst bei Umzügen üblich, sondern in altertümlichen Gewändern. Da kommt man leicht ins Schwitzen, erst recht, nachdem die Temperaturen schon derart hoch waren, dass — bei aller Liebe zur Sonne — man schon in „normaler Bekleidung“ ins Schwitzen gekommen wäre.
Die Rems-Zeitung wird in ihrer Samstagsausgabe alle Akteure der Staufersaga, Bürger und Besucher mit einer ungewöhnlichen und besonders ausführlichen Ausgabe zu diesem kulturellen Jahrhundertereignis überraschen. Die Gmünder Heimatzeitung erscheint sogar staufisch gewandet. Hier auch ein Blick auf die aktuelle Produktion am Computer kurz vor Mitternacht. „Das Staunen der Welt in Gmünd“ haben wir den Aufmacher betitelt.
Für große Dinge gibt es Schlüsselwörter. Beim Mauerfall hieß es immer wieder „Wahnsinn“. Gestern Abend bei der Premiere der Staufersaga in der Arena auf dem Johannisplatz hörte die Rems-Zeitung bei ihrer Umfrage immer wieder den Begriff „Gigantisch“.