Herbstkonzert der Stadtjugendkapelle Schwäbisch Gmünd im Prediger fand wieder viel Anklang

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Im Jubiläumsjahr „30 Jahre Dirigent Norbert Bausback“, so stellvertretender Vorsitzender Konrad Schmid in seiner Begrüßung im Prediger, sei so ein Herbstkonzert genau der richtige Zeitpunkt, um den Zuhörern zu zeigen, was die Kinder und Jugendlichen der Stadtjugendkapelle das ganze Jahr über gearbeitet haben.

Donnerstag, 08. Oktober 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (en). Das Nachwuchsorchester unter Leitung von Herta Terschanski eröffnete das Konzert mit der „Europa Hymne“, beim Titel „Rhythm of the World“ bewiesen die vierzehn Musiker ein gutes Zusammenspiel. Das Schlagzeugregister mit den Musikern Patrik Werner, Jonas Fleischmann, Pascal Schneider, Matthias Domin und Benedikt Seitz unter Leitung von Andreas Weber hatte das Rondino eingeübt, Konrad Schmid meinte dazu einleitend, Musik funktioniert nur mit einem exakten Rhythmus.
Der Rhythmus ist es, der alle Musiker eines Orchesters unsichtbar miteinander verbindet. Dem Klarinettenquartett, bestehend aus Melanie Domin, Vanessa Friesen, Lisa Herok und Jana Sturm, gratulierte er zu dem „sehr gut“ beim Wertungsspiel in Bargau im Mai, sie ließen hören, wie sie mit dem Wertungsstück „Bohemian Suite“ glänzten.
Die Stadt-​Jugendkapelle eröffnete ihren Auftritt mit „A Triumphant Fanfare“ damit leiteten sie zum nächsten Titel „Imagasy“ über, welches das Pflichtstück beim diesjährigen Wertungsspiel war. In Bargau konnten sich die Jugendlichen in der Kategorie 4, das entspricht der zweitschwersten Stufe, die Note sehr gut erspielen. Auch das folgende Stück „Appalachian Overture“ war Teil des Wertungsspiels und zwar das Selbstwahlstück. Der amerikanische Komponist James Barnes beschreibt darin die Schönheit des Shenandoah Nationalparks.
Der Vorsitzende des Blasmusikverbands Ostalb, Bernhard Winter, machte in seinen Begrüßungsworten den Besuchern bewusst, dass es gut ist, sich zum Tagesausklang etwas Besonderes zu gönnen. So wie mit diesem Herbstkonzert bei dem sich das Nachwuchsorchester und die Stadtjugendkapelle musikalisch in sehr guter Form präsentieren. Winter meinte, Dirigent Norbert Bausback verstehe es, die jungen Leute zu mobilisieren und auf ein Ziel hinarbeiten zu lassen. Das Ziel sei es, mit der Musik Freude zu machen.
Auch wurde beim Jubiläumskonzert in manchem Gespräch offensichtlich, wie viel Prägendes in diesen 30 Jahren vermittelt wurde. Er dankte den jungen Musikern, und allen Verantwortlichen, denn sie können stolz sein auf das Geleistete und was präsentiert wird.
Dafür wurden zwei Personen geehrt, die über 12 Jahre das Ruder in der Hand hielten und Verantwortung übernahmen für die jungen Menschen bei Freizeiten. Zum einen Daniel Kolb, der ehemalige 2. Vorsitzende von 1977 bis 2001 und erster Vorsitzender von 2001 bis 2009, der viele Jahre aktiv als Trompeter in der Stadtjugendkapelle mitspielte und mit dem Blasmusikverband gut zusammenarbeitete. Als zweite die Jugendleiterin Monika Leutner, die seit 12 Jahren ihre berufliche Qualifikation als Jugend– und Heimerzieherin und vor allem ihre menschlichen Qualifikationen dem Verein zur Verfügung stelle bei Freizeiten, im Ausschuss und bei Veranstaltungen.
Danach beschrieb die Stadtjugendkapelle die grüne Insel Irland mit dem Titel „Lord Tullamore“. Das gesamte Klarinettenregister bewältigte die Herausforderungen bei dem Stück „Clarinets to the Fore“ von Harm Evers auf beachtliche Art, sowohl im Tonumfang als auch in der Dynamik. Die Querflöten zeigten, was sie drauf haben, beim swingenden Intermezzo „Flying Flutes“. Temperamentvoll verabschiedete sich die Stadtjugendkapelle mit Leckerbissen wie Tequilla, Oye Como Va und La Bamba in dem Stück Latin Gold.
Ohne Zugabe durfte nach diesem erfolgreichen Konzert die Stadtjugendkapelle nicht von der Bühne. Sie gab einen flott gespielten, traditionellen Marsch. Durch das Programm führten in bewährter Weise Konrad Schmid und Monika Leutner.