Leitbild für die Kindertagesstätten in Schwäbisch Gmünd vorgestellt

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Nach eineinhalb Jahren ist es geschafft: das Leitbild für die Kindertagesstätten in Schwäbisch Gmünd ist erstellt; nun wurde hierzu ein Flyer in den Räumlichkeiten der Volkshochschule vorgestellt.

Freitag, 20. Juli 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
89 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (nb). Das Leitbild soll einen Überblick über die Ziele der Stadt geben, wenn es um das Thema „Frühe Bildung“ geht. Dabei geht es um Themen wie „Bildungswege ohne Brüche“, Qualitätsentwicklung oder auch die Eltern als Bildungs– und Erziehungspartner. Andrea Geiger, bei der Stadt Gmünd für die Frühe Bildung und kommunale Betreuungsangebote zuständig, spricht von Leitlinien, die es schon vorher gegeben habe und die nun sichtbar seien.
Wie wichtig dieses Sichtbarmachen ist, das kam in allen Grußworten deutlich zum Ausdruck. Bürgermeister Dr. Joachim Bläse sprach von einem ganz wichtigen Projekt. Dabei betonte er die gute Zusammenarbeit zwischen allen Mitwirkenden; neben einer Redaktionsgruppe haben auch zahlreiche Erzieherinnen bei der Erarbeitung des Leitbilds mitgeholfen. „Gut, dass eine Grundlage geschaffen wurde“, so Bläse. Nun gehe es darum, das Leitbild mit Leben zu füllen.
Dass es kein leichtes Unterfangen war, aus den zahlreichen Leitbild-​Gedanken, die in verschiedenen Arbeitsgruppen erarbeitet wurden, das wesentliche zusammenzutragen, zeigte sich schon allein an der Dicke des Din A 4-​Ordners, den Andrea Geiger mitgebracht hatte. Es sei um Prozesse gegangen und diese hätten Zeit gebraucht, so Geiger. Sie beschrieb den Flyer als Wegweiser im Umgang mit Kindern, Eltern, Erziehern, Mitarbeitern und den Behörden. Ein Wegweiser, der Fundament und Basis darstelle. Darauf ausruhen möchte man sich nicht; so soll regelmäßig eine Überarbeitung stattfinden. Die Leitsätze, so sagte auch Redaktionsmitglied Ilse Blum, müssten hinterfragt werden und man müsse sich überlegen, wie die Umsetzung erfolgen könne. „Sie befinden sich nun auf dem Weg des Qualitätsmanagements“, sagte auch Gerhard Heinrich-​Käfer vom Landesverband Katholischer Kindertagesstätten.
Und Thilo Störzer, Leiter der Abteilung Frühe Bildung/​kommunale Betreuungsangebote bei der Stadt Gmünd, sprach von einer Verpflichtung, die man sich selbst ein Stück weit auferlegt habe. Es sei schwierig gewesen, sich bei der Erstellung des Flyers aus der eigenen Perspektive herauszubegeben, blickte er auf den zurückblickenden Prozess zurück.
Dass alle Beteiligten soviel Zeit und Energie investiert haben, um gemeinsame Leitlinien schriftlich zu verankern, zeigt, wie hoch in der Stauferstadt der Stellenwert der kleinsten Bürger ist.