80er-​Fest in Schwäbisch Gmünd

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Die 80er freuten sich am Samstag nicht nur über schönes Wetter, sondern auch über Zuspruch — immerhin beschert dieses Wochenende der Stadt Rekordbesucherzahlen — wie er wohl kaum einem Jahrgang zuvor beschieden war.

Samstag, 07. Juli 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
113 Sekunden Lesedauer

Von Dietrich Kossien

Fotos: Eduard Kessler

Nun ist sie wieder vorbei, die Zeit der jährlichen Jahrgangsfeste. In diesem Jahr widmeten sich von den Vierzigern bis zu den Achtzigern, die am Samstag den Reigen beschlossen, alle Altersgenossen auch dem besonderen Aspekt des Stauferfestes, in das sie sich nicht zuletzt der AGV 1932perfekt einpasste. So bewegte sich der Zug des AGV 1932 zum Münster auch durch das mittelalterliche Getümmel, begleitet von den schmissigen Weisen der Kolpingkapelle unter Udo Penz.
Auch die Achtziger wurden am Samstagmorgen durch die Böllerschüsse geweckt, trafen sich im Rathausfoyer und zogen von dort zur Johanniskirche, wo der „Alois“ erklang, und von dort aus ins Münster, wo Pater Otto Wahl nach feierlichem Orgelspiel mit Uli Köhler und eindrucksvollen Chorgesang des Kolpingchors unter Leitung von Hanspeter Weiss die Altersgenossen, unter ihnen auch solche aus Australien, Kanada und die USA, begrüßte. Er hob dabei hervor, dass man allen Grund habe, Gott für die geschenkten achtzig Lebensjahre zu danken, wie denn auch das Motto des Dankes über dem gesamten Achtziger-​Fest stand.
Nach Gebet und Gesang, der Lesung und dem Evangelium ging dann der Pater auf den 23. Psalm „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln…“ ein. Die Achtziger seien ganz einfach dankbar. Auch wenn vieles im Leben nicht immer gut gewesen sei, so sei man doch in keinem Bereich dieses Lebens aus der Liebe Gottes gefallen. Denn kein Leben sei sinnlos, wenn es auf dem Wege zu Gott sei. Er führte den 23. Psalm an, in dem vom guten Hirten die Rede ist. Wenn sich die Achtziger den Film ihres Lebens anschauten, könnten sie sehen, dass Gott sie in allen Situationen des Lebens geführt habe. Manchmal sei das Leben ein ständiges Sichabmühen gewesen, aber doch immer wieder habe man Menschen kennen gelernt, die Liebe schenkten.
Zwar hätten die eigenen Wege auch oft in Sackgassen geführt, so Pater Wahl, doch auch in dunklen Stunden sei Gott mit seiner Fürsorge bei ihnen gewesen, mit der er ihnen ihr Leben lang gefolgt sei und weiter folgen werde, bis sie im Hause des Herrn leben dürften. Und so oft man sich auch verrannt habe, so dürfe man doch die Gewissheit haben, dass Gott den Menschen niemals seine Liebe und sein „Ja zu uns“ entziehen werde.
Nach den Fürbitten, der Gabenbereitung, der Kommunion und dem AGV-​Chor mit „Danke“ sprach Konstantin Köhler die Dankadresse, bevor der besinnliche Gottesdienst mit dem Segen endete. Nach dem Gottesdienst trafen sich alle in der „Fuggerei“ zum Mittagessen, bevor der Tag mit einer Kaffeerunde ausklang.