Ritterliches Turnier mit Pferdewettkampf beim Stauferfest

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Kaiser Friedrich Barbarossa sucht einen neuen Marschall für Gamundia. Und eine schöne Jungfrau gibts noch obendrauf. Aber wie findet man den besten Mann? Natürlich in einem ritterlichen Turnier. Das gibt es während des Stauferwochenendes noch fünfmal zu sehen.

Samstag, 07. Juli 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
72 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (ml). Die Gruppe, die in ganz Deutschland und darüber hinaus auftritt, hat sich gut auf ihr Gastspiel in Schwäbisch Gmünd vorbereitet. Nicht irgendein Ritter gewinnt am Ende das Turnier, sondern es ist Ulrich von Rechberg, dessen Gegner am Ende zerschmettert am Boden liegt.
Zuvor gibt es – außer dem Minnesang – fast alles, was zu einem Turnier gehört. Zuerst ruft der Kaiser den Preis aus, dann werden die Kämpen vorgestellt. Eine erste, leichte Übung ist das Ringestechen mittels Lanzen. Die meisten Reiter schaffen es, alle drei aufzusammeln. Dann rollen die Köpfe – allerdings solche aus Helm und Holz. Das nächste Ziel lebt: Ein Knappe, der auf einem Fass steht und sich mit dem Schild schützt. Der legt dann prompt einen der Ritter herein, was für ordentliche Erheiterung des Publikums sorgt. Großen Spaß macht den Zuschauern auch der Roland: Ein Gestell mit drehbarem Ausleger, den der Ritter durch gute Treffer mit der Lanze in Drehungen versetzt. Vom Herold aufgefordert, zählten die Gmünder gestern ordentlich mit.
Am Ende freilich geht es richtig zur Sache: Mann gegen Mann reiten die Ritter aufeinander zu und am Ende liegt einer zerschmettert am Boden und muss vom Feld der Ehre getragen werden. Sehr gut trainierte Pferde sind die Grundlage von „Armati Equites“. Dass sie die haben, zeigen sie zum Schluss mit einem Ritt durchs Feuer.
Die Vorführung ist heute um 11, 18 und 24 Uhr, am Sonntag um 12 und 19 Uhr jeweils im abgesperrten Turnierfeld auf dem Markt platz zu sehen.