Offizieller Service am Gmünder Bahnhof fiel gestern Morgen aus

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Wie berichtet und ‘zigfach bedauert, hatte sich die Bahn AG aus dem gutgemeinten Asylbewerber-​Beschäftigungsmodell für einen Gepäckträger-​Service am Stegprovisorium des Gmünder Bahnhofs zurückgezogen.

Donnerstag, 01. August 2013
Andreas Krapohl
36 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (hs). Der Konzern setzte gegen den Protest des Arbeitskreises Asyl, des Landratsamts und der Stadtverwaltung eigenes Servicepersonal ein, um den Bahnreisenden auf der Gmünder Bahnhofsbaustelle zu helfen. Mit Empörung meldeten sich gestern RZ-​Leser, dass von diesen amtlichen Helfern keine Spur sei. Ein Konzernsprecher erklärte auf Anfrage unserer Zeitung, dass sich die Mitarbeiter gestern Morgen kurzfristig krank gemeldet, aber schon im Verlaufe des Morgens den Dienst wieder angetreten hätten. Das Thema bleibt aktuell. Via Facebook bemühen sich Vertreter der Bundes-​Linken um Schadensbegrenzung. Immer deutlicher wird, dass offenbar sie den sogenannten Shitstorm im Internet ausgelöst hatten, der über Gmünd mit teils persönlichen Angriffen gegen Oberbürgermeister Richard Arnold hereingebrochen war. Bislang gibt’s keine Entschuldigung, sondern – nach üblicher Politikermanier – nur Rechtfertigungsbemühungen.