Blick in Reinhold Krämers Rosengarten

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

„Die kleine Holländerin“ wurde von Franzosen getauft, aber einiges spricht dafür, dass bereits der alte Lateiner Plinius die rosafarbene hundertblättrige Schöne mit ihren Miniaturblüten und dem betörenden Duft beschrieben hat. Sie ist eine der Rosen in Reinhold Krämers Garten, die sich einen zweiten Blick verdient haben.

Mittwoch, 07. Juni 2017
Rems-Zeitung, Redaktion
47 Sekunden Lesedauer

Die Dame des Hauses war über 90 Jahre alt und ging mit ungebrochener Freude in ihren Yogakurs. Für Reinhold Krämer war das ein Zeichen dafür, dass das alte Haus in der Haußmannstraße ein gutes ist. Hier hat er sich dann mit seinen Büchern und mit seiner Arbeit niedergelassen, mit all seinen Schätzen.
Im Sonnenlicht leuchten jetzt alte Flaschen – unter ihnen zwei gläserne Souvenirs aus der Blütezeit des „Hasen“ –; die antiquierten Gartenzwerge sind da, die Rosenkugeln, die Emaillearbeiten, all der Krims und Krams, dessen Bedeutung sich nur jemandem erschließt, der in Heimatgeschichte bewandert ist. So ist der Weg in die Haußmannstraße heute einer, der in vergangene Zeiten führt, und die Wege um das 1923 erbaute Haus sind mit Erinnerungen gepflastert. Die größten Schätze Krämers sind zugleich die anfälligsten. Mehr zu Krämer, seinen Garten und einige Ausnahme-​Rosen in der Rems-​Zeitung vom 8. Juni.