„16 Stationen“: Vorabausstellung zum Gartenschauprojekt

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Die Vorabschau des Gartenschau-​Architekturprojekts „16 Stationen“ wurde am Dienstag mit einem Vortrag von Architektin Jórunn Ragnarsdóttir eröffnet. Die Ausstellung bis zum 19. Mai im VHS-​Foyer am Münsterplatz zu sehen.

Mittwoch, 07. März 2018
Heino Schütte
52 Sekunden Lesedauer

Architektin Jórunn Ragnarsdóttir ist international erfolgreich. Sie ist auch Kuratorin, mithin die „Grande Dame“ oder „Drahtzieherin“ hinter den Kulissen des einzigartigen Architektur– und Kunstprojekts „16 Stationen“ der Remstal-​Gartenschau. Ganz in den Vordergrund ihrer Betrachtungen stellte Jórunn Ragnarsdóttir am Dienstag ihre Darlegung, wonach ihre Zunft der Remstal-​Gartenschau viel zu verdanken habe. Vor allem der mutigen Entscheidung von 16 teilnehmenden Gemeinderäten und Kommunalveraltungen 16 namhaften Architekten Vertrauen und Freiheit zu schenken, Ideen und Kreativität freien Lauf zu lassen. Dieses 80 Kilometer lange Projekt, das Erleben von Architektur in Korrespondenz mit dem Erleben von Landschaft zu setzen, sei einfach nur einzigartig. In ihrem Vortrag brachte Jórunn Ragnarsdóttir im vollbesetzten VHS-​Saal ihren Zuhörern in Erinnerung, dass es sich im griechisch-​lateinischen Ursprung beim Wort „Architektur“ ja um Baukunst handle. Und genau diese sei die „Mutter aller Künste“. Ihre weitere Botschaft: Kunst und Architektur lebe von Freiheit, müsse nicht jedem gefällig sein, führe Menschen in deren Betrachtung der Objekte und Betrachtung sowohl in Zustimmung als auch in Diskussion und Streit zusammen. Mehr über die Ausstellung und die einführende Worte in der Mittwochsausgabe der Rems-​Zeitung.