Die Medizin verkauft ihre Seele

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Wie viel Medizin und welche Medizin braucht der Mensch und die Gesellschaft? Ist alles gut, was angepriesen wird? Wem nützen die immer moderneren medizinischen Maßnahmen? Dem kranken Mensch, den Ärzten, den Versicherungen, den Instituten oder der Gesellschaft als Ganzes? Dr. Manfred Wiedemann hat darüber in seinem Buch auf rund 200 Seiten Antworten gegeben.

Dienstag, 28. Juli 2020
Heinz Strohmaier
43 Sekunden Lesedauer

In seinem Buch versucht Dr. Wiedemann eine Analyse der komplexen Strukturen des deutschen Gesundheitswesens vorzunehmen, aus der Sorge heraus um die Zukunft der Institutionen, die über Glück und Unglück, Zufriedenheit oder Frustration der Menschen, aber auch – oder gerade deswegen – über die wirtschaftlichen Perspektiven mit entscheiden. Das Buch ist eigentlich eine Revolution oder die Aufforderung zur Revolution mit einer kritischen Sicht auf den stationären und ambulanten Bereich als Essenz eines anspruchsvollen Medizinerlebnisses auf verschiedenen Ebenen. Für Wiedemann ein dringend notwendiger Umbau des Gesundheitswesens – weg vom Kommerz und wieder hin zu den Bedürfnissen des kranken Menschen. Ausführliche Beschreibung des Buches am Dienstag in der Rems-​ZeitungDas Buch ist im Springer-​Verlag erschienen und kostet 19,90 Euro.
ISBN 978 – 3-​662 – 60955-​2