Wissen: Tendenz zu Online-​Trauer nimmt zu

Schwäbisch Gmünd

Foto: Dr. Stephan Barth / Pixelio.de

Nicht zuletzt die Isolation während der Pandemie hat dazu beigetragen, dass sich Trauer auch immer mehr im Internet ausdrückt. Christa Dürscheid, Professorin für Deutsche Sprache an der Universität Zürich, untersucht, wie Menschen in hochemotionalen Situationen wie eben der Trauer im Internet kommunizieren. Doch diese Entwicklung hat auch ihre problematischen Seiten.

Sonntag, 20. November 2022
Franz Graser
33 Sekunden Lesedauer

Eine Mutter, die um ihren im Alter von 18 Jahren verstorbenen Sohn trauert, hat eine Gedenkseite für ihn im Internet aufgemacht. 280.000 Menschen haben bisher auf der Gedenkseite ihr Mitgefühl bekundet. Nur ein Beispiel dafür, dass Trauer immer mehr im Netz stattfindet. Dies kann aus rechtlicher Sicht problematisch sein, denn wenn Fotos, private Daten oder Erzählungen von Verstorbenen im Internet publiziert werden, sind unter Umständen Persönlichkeitsrechte der Toten gefährdet.
Einen ausführlichen Bericht finden Sie in der Wochenendausgabe der Rems-​Zeitung.