Das Ende des Internets, wie wir es kennen

Schwäbisch Gmünd

Foto: Alexander Klaus / pixelio.de

Wer in China oder Russland im Internet surft, erlebt eine völlig andere digitale Welt als im Westen. Facebook und Google spielen dort keine Rolle, Überwachung dafür schon. Wie wirken sich die staatlichen Eingriffe auf das weltweite Surfen aus?

Dienstag, 12. Juli 2022
Thorsten Vaas
50 Sekunden Lesedauer

Ein Traum ist ausgeträumt. Ein Traum von der grenzenlosen Freiheit des Internets – eines Ortes, der jedem Informationen zugänglich macht, auf jedem noch so entlegenen Flecken der Erde. Informationen und die Chance, sich frei untereinander auszutauschen, Politiker und Regierungen zu kritisieren. Sich digital untereinander zu vernetzen und so die Demokratie im 21.Jahrhundert neu aufblühen zu lassen. Das Internet ist tot. Zumindest in jener utopisch anmutenden Form. Mit dem Überfall auf die Ukraine hat Russland mit Hilfe von Panzern und Raketen nicht nur territoriale Grenzen überwunden – es hat auch eine Zeitenwende für das Netz eingeläutet. Und damit neue Grenzen gezogen. „Heute befinden wir uns in der Ära des geopolitischen Internets“, sagt der französische Techspezialist Tariq Krim. „Es ist gleichbedeutend mit dem Ende des Internets in seiner bisherigen Form.“ An seine Stelle tritt das Splinternet.

Was hat es damit auf sich? Das lesen Sie am Donnerstag in der Rems-​Zeitung im iKiosk.