Steinmeier ernennt Offenloch zum Richter am Bundesverfassungsgericht

Schwäbisch Gmünd

Foto: picture alliance/​dpa | Uli Deck

Es war nur noch eine Formalie: Bundespräsident Frank-​Walter Steinmeier hat zwei neue Richter am Bundesverfassungsgericht ernannt. Darunter den Gmünder Thomas Offenloch.

Mittwoch, 11. Januar 2023
Thorsten Vaas
43 Sekunden Lesedauer

Offenloch wurde 1972 in Konstanz geboren und trat 1998 beim Amtsgericht Heilbronn in den höheren Justizdienst des Landes ein. Über Stationen unter anderem bei der Staatsanwaltschaft Heilbronn, dem Justizministerium in Stuttgart, dem Landgericht Baden-​Baden und dem Oberlandesgericht Karlsruhe führte sein Weg 2013 zum Bundesgerichtshof. Er wurde vom Deutschen Bundestag am 15. Dezember 2022 zum Richter am Bundesverfassungsgericht gewählt. Der Name Offenloch ist Gmündern ein Begriff für Rechtsprechung. Des Vater des neuen Verfassungsrichters ist der ehemalige Direktor des Gmünder Amtsgerichts, Dr. Werner Offenloch, der mit Blockade-​Prozessen im Zusammenhang mit dem zivilen Ungehorsam gegen die Atom-​Raketenstationierung in den 80er-​Jahren in Mutlangen bundesweit bekannt wurde.
Neben Offenloch eine weitere Richterin aus Baden-​Württemberg von Steinmeier ernannt: Dr. Rhona Fetzer. „Die Ernennung der beiden Bundesrichter Rhona Fetzer und Thomas Offenloch zu Richtern am Bundesverfassungsgericht ist auch eine Auszeichnung für die gesamte baden-​württembergische Justiz, auf die wir stolz sein dürfen“, kommentierte es Landesjustizministerin Marion Gentges.