„Wir dürfen nicht vergessen!“: MdB Norbert Barthle zum 50. Jahrestag des Mauerbaus in Berlin

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Mit dem Jahrestag des Mauerbaus setzt sich der CDU-​Bundestagsabgeordnete Norbert Barthle in einer Mitteilung auseinande. Nach dem Mauerbau gab es auch in Gmünd Protest. Zum Beispiel ruhte zwei Tage danach für zwei Minuten der gesamte Verkehr - unter anderem auf der Baldungskreuzung

Samstag, 13. August 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
81 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND. Barthle schreibt: „Am heutigen Samstag, 13. August, jährt sich zum 50. Mal der Bau der Berliner Mauer, mit der die DDR die Massenflucht ihrer Bürger brutal unterband und die Teilung Deutschlands zementierte. Auf einer zentralen Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte „Berliner Mauer“ an der Bernauer Straße wird dem Jahrestag des Mauerbaus und auch der vielen Todesopfer gedacht.“ Heute, mehr als zwanzig Jahre nachdem die Bürger in Ostdeutschland durch außergewöhnlichen Mut und Einsatz die SED-​Diktatur in die Knie gezwungen haben, wüssten junge Menschen oftmals wenig über die Geschichte der DDR. Von vielen werde überdies ein nostalgisch geprägter Rückblick gepflegt. „Ungeheuerliche und verachtenswerte Maßnahmen“ „Wir dürfen aber nicht vergessen, dass durch die Mauer nicht nur die Stadt, sondern auch Familien und Freundschaften getrennt wurden. So etwas darf nie wieder geschehen,“ so Barthle. „Bürgerinnen und Bürger gegen ihren Willen einzupferchen, so viel menschliches Leid und nicht zuletzt auch den Tod Unschuldiger durch die Mauer in Kauf zu nehmen, das alles waren ungeheuerliche und verachtenswerte Maßnahmen des kommunistischen Regimes.“ Es sei notwendig, dass Politiker in ihrer Vorbildfunktion eindeutige Zeichen der Distanzierung von solchen Ideologien setzten. „Wir alle müssen glaubhaft die Werte der Demokratie vorleben, um zu verhindern, dass erneut mit dem Kommunismus experimentiert wird,“ so Barthle. „Daher ist es auch ein Skandal, wie geschichtsvergessen die Linkspartei-​Vorsitzende Gesine Lötzsch über die Verantwortung der damaligen Staatspartei SED für den Mauerbau zu täuschen versucht. Sie redet den alten Kadern nach dem Mund und betreibt eindeutig Geschichtsverfälschung. Es waren die SED-​Oberen, die beschlossen, ihr fliehendes Volk einzumauern, statt die Ursachen für die Flucht zu beseitigen. Das war vor allem eine verfehlte Wirtschaftspolitik — und schaut man sich aktuelle Vorschläge der Linkspartei an, so muss man feststellen: Die Nachfolger haben nichts dazugelernt!“